Nach Insolvenz: US-Geschäft des Franchisekonzepts Le Pain Quotidien wechselt Eigentümer
Französische Backwaren wie Croissants und Baguettes sowie Frühstücks-, Mittags- und Abendangebote bieten die Partner des Franchisekonzepts Le Pain Quotidien ihren Kunden. Gegründet wurde es bereits 1990 in Brüssel, seit 1997 ist die Kette auch in den USA vertreten. Wie das Gastronomie-Fachportal Food-service.de berichtet, ist das US-Geschäft nun verkauft worden.
Der Hintergrund: Das Unternehmen hatte schon vor der Corona-Krise Probleme, die sich durch die Gastronomie-Schließungen verschärften. Vor allem im zunehmenden Wettbewerb, mangelnden Investitionen in digitale Plattformen und einem veränderten Verbraucherverhalten sah Le Pain Quotidien die Ursachen. Um eine Gesamtinsolvenz zu verhindern, gliederte das Unternehmen das britische und das US-amerikanische Geschäft aus. Beide Zweige mussten Konkurs anmelden, für beide wurden Käufer gesucht.
Während für das Geschäft in Großbritannien, wo es 26 Standorte gibt, bisher kein Käufer gefunden wurde, übernimmt nun der Multikonzept-Betreiber Aurify Brands LCC in den USA das Le Pain Quotidien-Geschäft. Dem Bericht zufolge einigten sich die belgische Muttergesellschaft und der Käufer auf einen Preis von 3 Millionen US-Dollar für die insgesamt 98 Standorte. Geplant sei es, 35 von ihnen nach Ende der derzeitigen Corona-Restriktionen wieder zu eröffnen. Aurify betreibt ansonsten mehrere Eigenmarken wie Melt Shop, The Little Beet und Fields Good Chicken sowie die New Yorker Franchise-Standorte des Burger-Konzepts Five Guys. (red.)