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5 Gründe, warum Franchise besser funktioniert, als eine klassische Gründung

Ich habe immer davon geträumt, mich selbständig zu machen, unabhängig zu sein und selbst an dem Rad zu drehen, auf dem man sonst gedreht wird. Dabei habe ich mir vorgestellt, dass man neben Startkapital eigentlich nur eine gute Idee, Selbstvertrauen und eine Portion Schmerzfreiheit benötigt.

Nun ja, auch Optimismus und eine kleine Portion Blauäugigkeit sind grundsätzlich nicht schlecht, ermöglichen einem diese Eigenschaften doch einen optimistischen Blick auf die Dinge. So wirft man nicht bei ersten Rückschlägen gleich die Flinte ins Korn, sondern sucht Lösungen in Form von alternativen Wegen zum Ziel. Aber dann… dann kann man eigentlich schon loslegen. Und morgen verdient man viel Geld. Und übermorgen ist man reich….

Reich an Erfahrungen vielleicht. Das Leben hinterlässt nämlich nicht nur Spuren, sondern auch Erfahrungen. Eine der wichtigsten Erfahrungen ist, dass man nicht alles alleine weiß. Mindestens aber benötigt man auch als Unternehmer häufig fremde Unterstützung, man muss nicht alles können und nicht alles alleine machen. Helfende Hände, aber auch und besonders ein Geländer sind sehr hilfreich, um sich nicht die Finger an der Herdplatte zu verbrennen, wie so viele andere. Ein erfolgreicher Unternehmensaufbau kommt nicht von allein.

Selbst wenn man sich darüber im Klaren ist, dass Selbständigkeit viel Arbeit beinhaltet – nicht zufällig ist im Wort selbständig selbst und ständig enthalten – scheitern Ideen häufig weniger an dem Willen zum Einsatz oder der Idee selbst. Vielfach liegt es vielmehr an Rückschlägen aus fehlenden Erfahrungen zu Kapitalbedarf, Marketing, Kostenkontrolle und z.B. den Strukturen und Abläufen eines funktionierenden Unternehmens. Der Schwerpunkt wird auf das operative Geschäft gelegt und der Administration und den organisatorischen Abläufen untergeordnete Bedeutung beigemessen.

Wer sich selbständig machen will, sollte sich durchaus mit Franchisekonzepten beschäftigen. Das ist umso sinnvoller, wenn es nur grob umrissene Vorstellungen einer Idee gibt.

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Die Bandbreite von Franchising ist vielfältig und reicht von Tankstellen über Baumärkte, Bildung, Food bis Freizeitgestaltung. Bei Franchising entsteht zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer eine partnerschaftliche Kooperation, in der Vorteile ähnlich einem Großunternehmen mit einer gefestigten und gesicherten Marktposition entstehen können.

Das kann auch bedeuten, dass das Rad nicht neu erfunden und mit viel eigenem Aufwand und Kapital etwas erschaffen wird, was an anderer Stelle bereits funktioniert. Franchise kann auch bedeuten, dass durch Schulungen und weitere Unterstützung breite Vorkenntnisse nicht nötig sind und so ein Quereinstieg möglich ist.

Die wirklich schwerwiegenden Vorteile liegen aber darin, auf einen unternehmerischen „Baukasten“ aus Service, Marketing, Organisation und Controlling zurückgreifen zu können. Diese Grundstruktur unterstützt dann auch das operative Geschäft, indem eine Konzentration auf Kundenkontakt und die hier benötigte Kundennähe sowie Flexibilität ermöglicht wird. Beim Franchising entstehen u.a. durch gebündelte Konditionen auch Vorteile gegenüber dem normalen Handel, der häufig durch fehlende Menge und Konkurrenz aus dem Internet niedrigere Margen erzielt.

Durch diese Unterstützung haben Franchise-Unternehmensgründer meiner Meinung nach deutlich höhere Überlebenschancen, als andere Gründer. Hierzu ist anzumerken, dass die Zahl der Unternehmensaufgaben von Gründern nicht mit Insolvenzen gleichzusetzen ist. Ein Scheitern ist häufig auf negative Überraschungen aus Entscheidungen, Unternehmensführung oder veränderte Rahmenbedingungen zurückzuführen, die beim Franchising nicht alleine bewältigt werden müssen.

Daraus lassen sich fünf Gründe zusammenfassen, warum eine Franchise-Gründung besser funktioniert, als eine klassische Gründung.

Aus diesen 5 Gründen funktioniert Franchise besser als eine klassische Gründung

1. Gründung

  • Verringertes Gründungsrisiko durch Eintritt in ein bestehendes erprobtes Geschäftskonzept bzw. eine Marke
  • Der Franchisenehmer profitiert von Anfang an vom Knowhow des Franchisegebers. Gründungsfehler werden so weitgehend vermieden
  • Im Vorfeld einer Gründung können Informationen und Erfahrungen anderer Franchisenehmer eingeholt werden
  • Durch Eigeninteresse des Franchisegebers am schnellen und reibungslosen Funktionieren der Betriebe erhält der Franchisenehmer eine Gründungsunterstützung
    • bei Wegen zum eigentlichen Gründungsakt
    • bei Standortanalyse und Standortwahl
    • bei konkreter Immobilienwahl
    • bei ggf. Vertragsverhandlungen
  • durch meist vorhandene Lieferanten und Dienstleister für Konzeption und Einrichtung der Filialen können teure und zeitaufwändige Fehler vermieden werden

2. Finanzen

Erleichterte Beschaffung von Fremdkapital durch:

  • verringertes Unternehmerrisiko als Franchisenehmer
  • belegbares Funktionieren des Konzeptes
  • ggf. belegbare Musterzahlen

3. Marketing

  • Erleichterter Markteintritt durch etabliertes Franchisekonzept
  • Image eines Großunternehmens, geschützter Name wird übernommen
  • ebenso erprobtes Marken- oder Dienstleistungssortiment
  • Marketingstrategie sowie Corporate Identity und Corporate Design müssen nicht geschaffen werden
  • deutliche Verkürzung der „Time to Market“ ggü. normalen Gründungen
  • gemeinsame Marketing und Werbeaktivitäten, vorhandene Werbeunterlagen

4. Unternehmensabläufe

  • Geländer für Unternehmensabläufe
  • Übernahme von Buchhaltungsarbeiten/ Controlling/ Reporting
  • ggf. QM - System
  • Unterstützung durch Franchisegeber und das Eigeninteresse am Funktionieren der Betriebe
  • Einkaufs- und Kostenvorteile

5. Networking

  • Zugriff auf Erfahrungen, die Anfangsfehler vermeiden helfen
  • Wissensstand durch Schulungen
  • Unterstützung im Netzwerk
  • Informationen bei branchenbezogenen Neuerungen/ Änderungen
  • Austausch über Positives und Negatives im Interesse eines gemeinsamen Auftritts
  • Gemeinsames Interesse an einem einheitlichen hohen Qualitätsstandard und an der Vermeidung imageschädigender Negativ-Publicity

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Fazit

Wenn es nicht gerade um eine einzigartige Geschäftsidee oder eine eigene Entwicklung und deren Vermarktung geht, solltest du bei Planung einer Selbständigkeit zunächst prüfen, ob es nicht evtl. ein bereits etabliertes Franchise-Konzept gibt, das du für dich nutzen kannst. Es ist ein bequemerer Einstieg in die Selbständigkeit, als an alles selbst denken zu müssen.

Man ist nicht allein und erhält viel Unterstützung, muss sich aber darüber klar sein, dass man Teil und Mitgestalter eines Gesamtsystems und des Gesamterfolges ist. Die Identifikation mit dem Franchisekonzept und ein Schulterschluss mit dem Franchisegeber und anderen Franchisenehmern ist unabdingbar.

Schau dir also das Konzept an, ebenso bereits vorhandene Betriebe, fass es an, teste es – ist das etwas für dich, kannst du zu dem Produkt, zu dem Konzept stehen? Schau auch ins Netz, rede mit anderen Franchise-Nehmern des Franchise-Gebers, Industrie- und Handels- bzw. Handwerkskammern und Banken sowie Wirtschaftsverbänden über das ausgewählte Franchiseunternehmen. All das wirst du bei einer klassischen Gründung nicht können.

Prüfe die Konditionen des jeweiligen Franchisesystems. Die Grundstruktur der anfallenden Kosten ähnelt sich sicher, aber die Größenordnungen sind durchaus unterschiedlich. Und vor allem – nimm dir Zeit zur Prüfung der Verträge und kaufmännischen Unterlagen, ziehe externe Beratung sowie Steuerberater, Rechtsanwälte zur Prüfung hinzu.

Auch bei Franchise kommt der Erfolg nicht von allein, auch hier muss man für den Erfolg arbeiten, man hat es in der Hand – ja, man muss Lust dazu haben. Aber auch dann muss die Geschäftsidee geprüft und ein Businessplan erstellt werden.

Gerne unterstütze ich dich bei deiner Entscheidung, wir freuen uns auf deine Kontaktaufnahme.

Expertenstimme von Michael Wesner

 Michael Wesner

Michael Wesner

cobiz GmbH
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