Selbstständigkeit: Definition, Schritte & Ideen

Die berufliche Selbstständigkeit ist eine weitgehend selbstbestimmte Form der Erwerbstätigkeit. Selbstständige bestreiten ihren Lebensunterhalt als Gewerbetreibende, Handwerker, Landwirte, Freiberufler etc. Kennzeichnend für sie ist, dass sie das unternehmerische Risiko selbst tragen.

Selbstständigkeit: Definition, Schritte & Ideen

Selbstständigkeit: Was ist darunter zu verstehen?

Die berufliche Selbstständigkeit ist eine weitgehend selbstbestimmte Form der Erwerbstätigkeit. Selbstständige bestreiten ihren Lebensunterhalt als Gewerbetreibende, Handwerker, Landwirte, Freiberufler etc. Kennzeichnend für sie ist, dass sie das unternehmerische Risiko selbst tragen und die Modalitäten ihrer Arbeit selbst regeln.

Der Aufbau einer selbstständigen Existenz wird - mit all seinen Unwägbarkeiten - von ehemaligen Angestellten oft als befreiender Schritt aus der beruflichen Unmündigkeit empfunden.

Häufige Fragen auf dem Weg in die Selbstständigkeit

Wer beruflich selbstständig werden will, wird sich früher oder später einige der folgenden Fragen stellen:

  • Auf welche Weise begebe ich mich in die Selbstständigkeit?
  • Wie kann ich Risiken für meine Familie und mich begrenzen?
  • Bin ich als selbstständiger Unternehmer überhaupt geeignet?
  • Gibt es Alternativen zum unternehmerischen Einzelkämpfertum?
  • Was mache ich, wenn ich wirtschaftlich Schiffbruch erleide? 

Wichtig ist es in diesem Zusammenhang, die Alternativen zur klassischen Existenzgründung zu kennen und die jeweiligen Vor- und Nachteile individuell abzuwägen. Eine sachgerechte Abwägung dieser Alternativen ist die Grundlage deines künftigen unternehmerischen Erfolges. 

Projekt Selbstständigkeit – was solltest du beachten?

Du suchst deinen persönlichen Weg in die Selbstständigkeit? Für viele Selbstständige und Freiberufler ist die Verwirklichung eigener Ideen und Ziele die entscheidende Antriebskraft. 

Das gilt besonders für jene, die diesen Weg alleine gehen wollen, häufig Solopreneure genannt. Ein weiteres Motiv ist der Wunsch von abhängig Beschäftigten, ihre Arbeit selbstverantwortlicher zu gestalten und künftig ihr eigener Chef zu sein.

Allerdings sind gerade junge Unternehmen in hohem Maße von einzelnen Kunden abhängig, hinzu kommen Stressfaktoren wie hoher Termindruck oder lange Arbeitszeiten. Gerade in der kritischen Aufbauphase einer Selbstständigkeit fehlt es oft an Geld, um Aufgaben an Experten abzugeben oder sich Beratungsleistungen einzukaufen. 

So scheitern viele gute Geschäftsideen am berühmten Teufel im Detail: Obwohl sie "selbst ständig arbeiten", kommen viele Selbstständige auf keinen grünen Zweig. Der Weg in die Selbstständigkeit führt vor allem Solopreneure nur allzu oft in die Privatinsolvenz und Arbeitslosigkeit.

Dabei gilt zu berücksichtigen, dass Selbstständige nicht in die Arbeitslosenversicherung einzahlen und somit auch keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld erwerben. Zudem müssen sie allein für ihre Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung aufkommen. 

Die privaten Vorsorge-Aufwendungen schmerzen finanziell besonders, wenn zeitweise die Kunden ausbleiben und kein Überschuss erwirtschaftet werden kann. Während ein Angestellter anhand seines Lohnzettels sieht, wie viel ihm Monat für Monat zur Verfügung steht, so muss ein Selbstständiger seinen Gewinn und das verfügbare Einkommen erst berechnen.

Bei einer Selbstständigkeit kommt es mitunter vor, dass Einkünfte geringer als erwartet ausfallen und auf Rücklagen zurückgegriffen werden muss. Reichen die Rücklagen nicht aus, um eine wirtschaftliche Durststrecke zu überstehen, so muss sich der Selbstständige zusätzliches Fremdkapital beschaffen. Da er kein regelmäßiges Einkommen vorweisen kann, benötigt er anderweitige Sicherheiten.

Natürlich sollten selbstständige Berufe so angelegt sein, dass sie bei Erfolg auch zum ersehnten Wohlstand führt. Mit einem detaillierten Businessplan und einer professionellen Gründungsberatung lassen sich die geschilderten Risiken von Gründungsvorhaben deutlich reduzieren. Eine weitere Möglichkeit ist der nebenberufliche Einstieg in die Selbstständigkeit.

Mit dem Erwerb einer Franchiselizenz können Gründer das Risiko der Selbstständigkeit ebenfalls verringern, sofern es sich dabei um erprobtes, zukunftsträchtiges Geschäftskonzept handelt.

Selbstständigkeit als Franchisenehmer

Der Franchisenehmer ist im eigenen Namen und auf eigene Rechnung tätig. Er hat das Recht und die Pflicht, das Franchise-Paket gegen Entgelt zu nutzen. Als Leistungsbeitrag liefert er Arbeit, Kapital und Informationen. 

Franchising ist demnach mehr als eine Vertriebsvereinbarung, eine Konzession oder ein Lizenzvertrag, da sich beide Vertragspartner zu Leistungen verpflichten, die über den Rahmen einer herkömmlichen Geschäftsbeziehung hinausgehen. 

Franchise-Nehmer haben weniger Raum zur Verwirklichung eigener Geschäftsideen enger als dies bei einer individuellen Gründung der Fall wäre. Dafür stehen aber auch die Erfolgschancen einer Selbstständigkeit mittels Franchising besser. In guten Franchisesystemen sorgen die verkürzte Aufbauphase und die Konzentration des Franchisenehmers auf verkäuferische Aufgaben für deutlich erhöhte Erfolgschancen. Franchisenehmer müssen nicht als Einzelkämpfer am Markt agieren, sondern können gemeinsam mit anderen Franchise-Partnern und der Systemzentrale ihren Betrieb zum Erfolg führen.

Mehr Geld, mehr Freiheit, mehr Ansehen – all das stellt sich auch im Franchising nur im Erfolgsfall ein. Nur wer bei seiner Selbstständigkeit konsequent und diszipliniert darauf hinarbeitet, kann später die Früchte ernten. 

Die  Erfolgsquoten von Franchisegründern sprechen für diesen Weg in die Selbstständigkeit. Eine Erfolgsgarantie gibt es aber auch hier nicht. Wer sich für eine Selbstständigkeit entscheidet, entscheidet sich für unternehmerische Freiheit und unternehmerisches Risiko - auch im Franchising..

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Aktuelle Studien zur Selbstständigkeit: Entrepreneurship, Solo-Selbstständigkeit und Gründungsklima

Der Global Entrepreneurship Report des US-Unternehmens Amway, kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Demnach können sich in Deutschland weitaus weniger Menschen als in anderen Ländern vorstellen, sich mit dem eigenen Unternehmen selbstständig zu machen. 

Als größtes Hindernis für den Schritt in die Selbstständigkeit wurde die verbreitete Angst vor dem Scheitern ermittelt. Gleichzeitig sind die Deutschen mehrheitlich der Auffassung, dass unternehmerische Fähigkeiten nicht angeboren sind, sondern gelehrt und gelernt werden können. Den Schulen wird überwiegend keine tragende Rolle in der unternehmerischen Ausbildung zugetraut.

Trotz dieser verbreiteten Skepsis gegenüber der Selbstständigkeit ist in Deutschland hat Zahl der Selbstständigen in den Jahren 2000 bis 2011 um rund 800.000 auf 2,6 Millionen zugenommen. Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ist diese Entwicklung fast ausschließlich auf die  Zunahme der Solopreneure zurückzuführen. 

Diese Solo-Selbstständigkeit stellte für viele Betroffene eine vorübergehende Notlösung wegen fehlender Beschäftigungsalternativen dar. Ihr mittleres Einkommen liegt unter dem der Arbeitnehmer und nur eine Minderheit erzielt attraktive Einkünfte. Manche Solopreneure und Freelancer kommen als Einzelkämpfer nicht über jene Einkünfte hinaus, die Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor beziehen. So ist es kein Wunder, dass Ansehen und Anziehungskraft des selbstständigen Unternehmertums in den letzten Jahren gelitten haben.

Nach dem KfW-Gründungsmonitor sind Frauen unter den Selbstständigen auf dem Vormarsch. Häufiger als bei Männern ist der Mangel an attraktiven Erwerbsalternativen für die Existenzgründung ursächlich. Unterschiedliche Schwerpunkte zwischen Frauen und Männern zeigt die Branchenverteilung. 

So überwiegt bei Gründerinnen die selbstständige Erwerbstätigkeit im Bereich persönlicher Dienstleistungen. Darunter fällt beispielsweise eine Praxisgründung für Physiotherapie, eine freiberufliche Lehrtätigkeit oder die Eröffnung eines Friseursalons. Ihre männlichen Kollegen bevorzugen hingegen mehrheitlich wirtschaftliche Dienstleistungen wie Softwareentwicklung, Steuer- und Rechtsberatung oder die Vermittlung von Immobilien.

Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) kommt zu dem Ergebnis, dass sich der Schritt in die Selbstständigkeit entgegen einem weit verbreiteten Vorurteil meist lohne. So würden Selbstständige mit Mitarbeitern mit großer Wahrscheinlichkeit ein höheres Einkommen als vergleichbare Angestellte erzielen. 

Fazit

Jeder Gründungswillige sollte vorab intensiv prüfen, inwieweit er sich aufgrund seiner Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten für die Selbstständigkeit eignet. Ein Eignungstest für Selbstständige kann hilfreiche Hinweise bieten. 

Als hilfreich dürften sich auch die vielfältigen Informationsangebote für angehende Selbstständige im Internet sowie die oft kostenfreien Services diverser Gründer-Institutionen erweisen.

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