Betriebswirtschaft für Gründer: Warum ist sie wichtig – auch für Franchise-Partner?

Betriebswirtschaftliche Kompetenz ist der Schlüssel zum Erfolg – ob als Franchise-Partner oder eigenständiger Gründer. In diesem Artikel erfährst du, welche Grundlagen entscheidend sind, wie du sie effektiv erlernst und dein Geschäft sicher steuerst.

Betriebswirtschaft für Gründer: Warum ist sie wichtig – auch für Franchise-Partner?

Die Betriebswirtschaft spielt eine zentrale Rolle für den Erfolg von Unternehmen, unabhängig von der Branche oder Geschäftsform. Auch für Franchise-Partner ist es von großer Bedeutung, sich intensiv mit betriebswirtschaftlichen Themen auseinanderzusetzen, um ein erfolgreiches Geschäft aufzubauen und zu führen. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte der Betriebswirtschaft und ihre Bedeutung für Gründer – inklusive derjenigen, die sich für ein Franchise entscheiden.

Betriebswirtschaftliche Grundlagen für Gründer

Um ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen und zu führen, sind betriebswirtschaftliche Kenntnisse unerlässlich. Jeder Gründer, ob als Franchise-Partner oder auf sich allein gestellter Unternehmer, muss die grundlegenden Aspekte beherrschen. Dazu zählen unter anderem die Buchhaltung, das Controlling, das Marketing und das Personalmanagement. Eine solide Finanzplanung ist ebenso wichtig wie das Verständnis für Rechtsfragen und das Vertragsmanagement. Ein Überblick:

In der Buchhaltung geht es darum, sämtliche finanziellen Abläufe im Unternehmen zu erfassen und zu organisieren. Eine solide Finanzplanung ist ein weiterer wichtiger Bereich, um den Erfolg des Unternehmens sicherzustellen. Das Controlling hilft dabei, sämtliche Abläufe im Unternehmen zu planen, zu überwachen und zu steuern, um schnell auf Veränderungen am Markt reagieren zu können. Im Marketing geht es darum, Kunden auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen und den Umsatz zu steigern. Auch das Personalmanagement ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Unternehmens, da es nicht nur um die Auswahl und Einstellung von Mitarbeitern geht, sondern auch um deren Motivation, Weiterbildung und Bindung an das Unternehmen. Wir gehen im weiteren Verlauf detaillierter auf diese Grundlagen ein.

Neben den genannten Bereichen ist es auch wichtig, sich mit Rechtsfragen und Vertragsmanagement auseinanderzusetzen. Eine solide betriebswirtschaftliche Grundlage ist unerlässlich, um die Erfolgschancen des eigenen Unternehmens zu maximieren und auf fachlichem Niveau mit Dienstleistern, Mitarbeitern oder dem Franchisegeber kommunizieren zu können. Um diese vielfältigen betriebswirtschaftlichen Aspekte eines Unternehmens erfolgreich zu managen, sollten Gründer kontinuierlich an ihrer Weiterbildung in diesem Bereich arbeiten.

Weiterbildungsmöglichkeiten in der Betriebswirtschaft

Um die betriebswirtschaftlichen Grundlagen zu beherrschen und erfolgreich im Geschäft zu sein, ist eine kontinuierliche Weiterbildung unerlässlich. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich betriebswirtschaftliches Wissen anzueignen:

Studium der Betriebswirtschaftslehre (BWL)

Eine Möglichkeit ist der Besuch eines Studiengangs wie Betriebswirtschaftslehre (BWL) an einer Hochschule oder Universität. Hier erwerben Gründer ein breites Spektrum an betriebswirtschaftlichem Wissen, das von der Buchhaltung über das Personalmanagement bis hin zum Marketing und Controlling reicht. Allerdings dauert ein Studium auch verhältnismäßig lange und erfordert ein hohes Maß an Anstrengung.

Berufsbegleitende Lehrgänge und Seminare

Für Gründer, die bereits im Berufsleben stehen oder keine Möglichkeit haben, ein Vollzeitstudium zu absolvieren, gibt es alternative Weiterbildungsmöglichkeiten wie berufsbegleitende BWL Weiterbildungsangebote, Lehrgänge oder Seminare. Diese bieten eine große Flexibilität, da sie meist am Wochenende oder abends stattfinden und somit gut mit dem Job vereinbar sind.

Online-Kurse und Fachbücher

Es gibt auch Online-Kurse oder Fachbücher, die Gründern helfen können, ihr Wissen in den verschiedenen Bereichen der Betriebswirtschaft zu vertiefen. Die Teilnahme an Online-Kursen ermöglicht es Gründern, sich orts- und zeitunabhängig weiterzubilden, während Fachbücher als Nachschlagewerk oder Leitfaden dienen können.

Spezielle Schulungen vom Franchisegeber

Speziell für Franchise-Partner gibt es auch Schulungen und Trainings vom Franchisegeber, die auf die spezifischen Anforderungen des Franchisesystems zugeschnitten sind. Hierbei geht es oft um spezifische Abläufe und Vorgaben des Franchisegebers, die es zu beachten gilt. Eine solche Schulung kann daher eine gute Möglichkeit sein, um sich auf die Zusammenarbeit mit dem Franchisegeber vorzubereiten und sich mit den Prozessen im Franchisesystem vertraut zu machen.

Unabhängig davon, für welche Weiterbildungsmöglichkeit sich Gründer entscheiden, ist es wichtig, sich regelmäßig mit betriebswirtschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und sein Wissen auf dem aktuellen Stand zu halten. Nur so können sie sich erfolgreich im Markt behaupten und ihr Unternehmen auf Erfolgskurs halten.

Finanzplanung und -management

Eine solide Finanzplanung ist für jeden Gründer unerlässlich. Dabei geht es darum, die benötigten Investitionen, laufenden Kosten und potenziellen Einnahmen realistisch einzuschätzen und einen Finanzierungsplan zu erstellen. Franchise-Partner sollten sich zudem über die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten informieren und sich mit den vertraglichen Bestimmungen ihres Franchisegebers auseinandersetzen. Auch das Thema Steuern spielt eine wichtige Rolle.

Marketing und Vertrieb

Ein effektives Marketing ist entscheidend, um Kunden auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen und den Umsatz zu steigern. Auch wenn Franchise-Partner häufig von einer etablierten Marke und zentralen Marketing-Maßnahmen profitieren, sollten sie sich dennoch intensiv mit Marketing-Strategien auseinandersetzen. Dazu gehört auch, die eigene Zielgruppe genau zu kennen und passende Vertriebskanäle zu nutzen.

Personalmanagement und -führung

Gutes Personalmanagement ist für den Erfolg eines Unternehmens entscheidend. Es geht dabei nicht nur um die Auswahl und Einstellung von Mitarbeitern, sondern auch um ihre Motivation, Weiterbildung und Bindung an das Unternehmen. Für Franchise-Partner können hier spezielle Vorgaben des Franchisegebers eine Rolle spielen, zum Beispiel hinsichtlich Schulungen oder Arbeitsabläufen.

Controlling und Performance-Messung

Controlling ist ein wichtiger Bestandteil der Betriebswirtschaft und umfasst die Planung, Überwachung und Steuerung des Unternehmens. Dies hilft, Unternehmensziele zu erreichen und schnell auf Veränderungen am Markt zu reagieren. Franchise-Partner setzen sich naturgemäß intensiv mit dem Thema Controlling auseinander, denn es ist essentieller Teil des Franchisings. So können die Unternehmen effizient geführt und mögliche Optimierungspotenziale erkannt werden. Dazu gehört auch, regelmäßig Kennzahlen bzw. KPIs zu analysieren, um den Erfolg des Unternehmens zu messen.

Rechtsfragen und Vertragsmanagement

Jeder Gründer sollte sich zumindest grundlegend mit rechtlichen Aspekten wie Vertragsrecht, Datenschutz oder Gewerberecht auseinandersetzen. Im Falle von Franchise-Partnern sind zusätzlich die spezifischen Regelungen im Franchise-Vertrag zu beachten, der oft komplexe rechtliche Aspekte beinhaltet. Eine juristische Beratung zum Franchisevertrag ist daher meist empfehlenswert.

Internationales Franchising

In Zeiten der Globalisierung gewinnt das Thema internationales Franchising immer mehr an Bedeutung. Franchise-Partner, die auch international tätig sein möchten oder deren Franchisegeber international aufgestellt ist, müssen sich mit unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen, Kulturen und Märkten auseinandersetzen. Dies kann Auswirkungen auf viele Bereiche der Betriebswirtschaft haben, etwa Marketing, Finanzierung oder Controlling. Gute Fremdsprachenkenntnisse sind hierbei ebenfalls von Vorteil.

Fazit

Die Betriebswirtschaft ist ein fundamentaler Bestandteil des unternehmerischen Erfolgs – unabhängig davon, ob man als Franchise-Partner oder Inhaber eines eigenständigen Unternehmens agiert. Gründer sollten sich intensiv mit den Themen Buchhaltung, Controlling, Marketing, Personalmanagement, Finanzplanung, Rechtsfragen und gegebenenfalls internationalem Franchising auseinandersetzen. Eine solide betriebswirtschaftliche Grundlage ist unerlässlich, um die Erfolgschancen des eigenen Unternehmens zu maximieren und auf fachlichem Niveau mit Dienstleistern, Mitarbeitern oder dem Franchisegeber kommunizieren zu können.

Um die betriebswirtschaftlichen Aspekte eines Unternehmens erfolgreich zu managen, sollten Gründer – auch Franchise-Partner – kontinuierlich an ihrer Weiterbildung in diesem Bereich arbeiten. Dabei können sie auf unterschiedliche Angebote wie Studiengänge, Seminare, Coachings oder Online-Kurse zurückgreifen und ihr Wissen so stetig erweitern und vertiefen.


Foto von Dylan Gillis auf Unsplash




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