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für Gründungs-Interessierte
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Was ist ein Start-up-Unternehmen? (Definition)

Was ist ein Start-up-Unternehmen?

Definition: Als Startups werden junge Unternehmen bezeichnet, denen ein innovatives Geschäftsmodell mit hohem Wachstumspotenzial zugrunde liegt. Ihre Gründung liegt meist erst wenige Monate oder Jahre zurück oder sie befinden sich noch in der Gründungsphase. Anfangs finanzieren sie sich mit Startkapital und suchen dann zur Expansion zusätzliche Fremdkapital-Quellen wie Venture Capital, Fundraising oder Business Angels. 

In welchen Märkten sind Startups tätig?

Nach einer Statistik des Deutschen Startup Monitor (DSM) waren Startups 2019 vorwiegend in folgenden Branchen aktiv:

  • Informations- & Kommunikationstechnologie: 30,2%
  • Ernährung & Nahrungsmittel / Konsumgüter: 10,6%
  • Medizin & Gesundheitswesen:8,5 %
  • Automobile / Logistik / Verkehr: 6,7%

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Obgleich Startups in nahezu jeder Branche mit Innovation und Skalierbarkeit punkten können, kommen die meisten Startups aus der Technologie- und Internetbranche. Typische Anwendungen sind:

  •  Elektronischer Handel
  •  Bio- & Nanotechnologie
  • Industrie 4.0 & neue Fertigungsverfahren
  •  Anwendungssoftware
  •  Finanztechnologie
  • Luft- und Raumfahrttechnik

 Als Start-ups gelten insbesondere junge Unternehmen, die in Bereichen wie Internet, IT oder E-Commerce oder mit innovativen Marketing- oder Consulting-Konzepten arbeiten. Typische Tätigkeitsfelder sind Entwickler, Social-Media-Anbieter, Tauschbörsen, Shopping-Clubs etc. Einst galt Facebook als Start-up, ebenso Spotify. Einige Beispiele erfolgreicher, ehemals als Start-ups geltender Unternehmen aus Deutschland sind Zalando, Xing oder der Gutscheindienst Groupon. Die 50 wertvollsten Digital-Start-ups aus den Vereinigten Staaten und Europa, die im Ranking des US-Wirtschaftsmagazins "Fortune" gelistet wurden, verzeichnen im Durchschnitt ein Wachstum von mehr als 500 Mio. USD pro Jahr. 

Start-up-Unternehmen: jung, innovativ und dynamisch

„Start Up“ ist mehr als nur ein Modewort. Die jungen, innovativen Gründungen heben sich in Produkten, Dienstleistungen und eingesetzten Technologien, aber auch in ihren Strukturen und Wachstums-Strategien von der Gesamtheit aller Unternehmen ab. Manchmal schaffen es Startups mit disruptiven Geschäftsmodellen, ganze Branchen oder Geschäftszweige umzukrempeln.

Startups rollen häufig sich gerade entwickelnde Märkte auf oder schaffen gänzlich neue Märkte, indem sie dort skalierbare Geschäftsmodelle einführen und optimieren. Sobald ihre Geschäftsmodelle ausgereift und etabliert sind, stellen solche Unternehmen eigentlich keine Startups mehr dar. Vielfach versuchen sie aber den typischen „Startup Spirit“ nach der Marktetablierung weiter am Leben zu erhalten. Dabei setzen sie auf ihre ursprünglichen Stärken wie flache Hierarchien, hohe Dynamik, kreative Freiräume, flexible Bürolösungen etc. Reicht das alles nicht aus, gründen oder gliedern sie einzelne Sparten als Startups (engl. Spinoffs) aus und fördern sie durch Inkubatoren oder integrieren durch Zukauf erworbene Startups in die bestehende Organisation.

  • Siehe auch das folgende Erklärvideo "Startup"

Was unterscheidet Start-ups von klassischen Unternehmen?

Der Bundesverband Deutsche Startups e.V. definiert Startup-Unternehmen im Deutschen Startup-Monitor als Firmen, die

  • jünger als zehn Jahre alt sind
  • in Produkt/Leistung, Geschäftsmodell oder eingesetzter Technologie als innovativ gelten
  • ein signifikantes Wachstum an Umsätzen und/oder Zahl ihrer Mitarbeiter anstreben

Damit heben sich Startups deutlich von der Mehrzahl der (klassischen) Existenzgründungen oder KMU ab. Zudem sind Start-ups zu 73% Team-Gründungen, wohingegen von der Gesamtzahl aller Existenzgründungen 80% Einzelunternehmer-Gründungen sind. Startups schaffen damit im Durchschnitt bei Gründung bereits über zehn Arbeitsplätze. Solo-Gründer starten dagegen im Durchschnitt mit nur 0,4 Mitarbeitern (Quelle der Daten: Deutscher Startup-Monitor 2018).

In Start-up-Unternehmen arbeiten zumeist jüngere Leute. Auch die Gründer und Geschäftsführer oder CEO's gehören meist der Generation der unter 40-Jährigen an. Weitere Charakteristika im Vergleich zu klassischen Unternehmen oder Konzernen sind flache Hierarchien, eine legere Atmosphäre („man duzt sich, trägt Jeans und T-Shirt ...“) und hohe Dynamik. Dagegen gibt es zumeist kaum festgelegte Strukturen und standardisierte Arbeits- oder Geschäftsprozesse, dazu keine etablierte Marke und ein wenig geregeltes Arbeitsumfeld.

Nur wenige Neugründungen erfüllen die genannten Voraussetzungen an ein Startup, da sie weder auf innovativen Geschäftsideen beruhen noch besonders wachstumsstark sind. Stattdessen übernehmen sie ein vielfach genutztes Geschäftskonzept und treten als Einzelhändler, Handwerker, Freiberufler etc. in einen bestehenden Markt ein. 

Auch der Franchisenehmer gründet kein Startup, selbst wenn er zwecks regionalem Markteintritt das bewährte Geschäftsmodell eines höchst innovativen Franchisesystems übernimmt. 

Fälschlicherweise gelten die Nachahmer erfolgreicher Geschäftsmodelle im High-Tech-Bereich vielfach als Startups, obwohl es ihnen meist an eigener Innovationskraft fehlt und sie den Marktvorsprung des Originators nur schwer einholen können. Ein deutsches Beispiel für solche „Copycats“ ist StudiVZ, das sich in Aufbau, Optik und Funktionalitäten anfangs eng an Facebook angelehnt hatte und sich deshalb einem Rechtsstreit ausgesetzt sah.

  • Informiere dich bei startupdetector über alle neuen und aktuellen Startups in Deutschland

Start-ups – auch im Franchising?

Franchisegeber-Betriebe können aus Startups hervorgegangen sein. Aber spätestens ab dem Franchise-Systemaufbau sind sie mit Start-up-Unternehmen laut obiger Definition nicht mehr zu vergleichen. Dasselbe gilt für Franchisenehmer. Wenn sie ihr Unternehmen gründen, ist das Geschäftsmodell bereits ausgereift, von den Prozessen her standardisiert und durch den Franchisegeber sowie andere Partner im Netzwerk und erfolgreich am Markt erprobt worden. Die Finanzierung verläuft in der Regel nicht über Risikokapital, da erprobte Systeme das Vertrauen institutioneller Kreditgeber besitzen.

Was aber liegt näher als bereits bei der Konzeption und der Gründung eines Startups die Option eines Franchisesystems fest einzuplanen oder als Idee im Hinterkopf zu behalten? 

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