Autor: FranchisePORTAL-Redaktion
Veröffentlicht am: 20.08.2019
Inhaltsverzeichnis
- » Eine gute finanzielle Basis - unerlässlich für die Existenzgründung
- » Förderdarlehen für Existenzgründer
- » Der Bankkredit als klassische Form der Finanzierung
- » Die richtige Bank finden mit dem Kreditvergleich
- » Hilfe mit einem Gründungsberater
- » Vorteile von Leasing ausnutzen
- » Möglichkeit von Crowdfunding
- » Mehrere Möglichkeiten für die Finanzierung nutzen
Wer in die Selbstständigkeit starten und ein Unternehmen gründen möchte, benötigt eine gute Geschäftsidee und genügend Kapital. Da das Eigenkapital nur selten ausreicht, ist ein Kredit erforderlich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Existenzgründerkredite. Eine Möglichkeit für den Start in die Selbstständigkeit ist Franchise, hier gibt es viele Systeme und Branchen.
Eine gute finanzielle Basis - unerlässlich für die Existenzgründung
Für den Start in die Selbstständigkeit sollte genügend Eigenkapital vorhanden sein. Es ist eine solide Basis für die Gründung, erleichtert die Kreditaufnahme bei der Bank und dient als Reserve für finanziell schwierige Zeiten. Um die Geschäftsausstattung zu beschaffen, Gewerberäume anzumieten, sich mit Waren oder Material zu bevorraten und gegebenenfalls die Mitarbeiter zu bezahlen, reicht das Eigenkapital nicht aus. Nur ein geringer Anteil von Eigenkapital sollte für die Gründung verwendet werden, denn Gründer müssen ein hohes Risiko einkalkulieren. Rücklagen in Form von Eigenkapital sind für Gründer unerlässlich, um sich vor dem finanziellen Ruin zu schützen. Ein Kredit für die Existenzgründung ist notwendig, doch ist er nicht so leicht zu bekommen. Welche Arten der Unternehmensfinanzierung gibt es? Für Unternehmen, die sich bereits seit einiger Zeit erfolgreich etabliert haben, gibt es weitaus mehr Möglichkeiten als für Gründer. Wer sich für Franchise entscheidet, kann teilweise vom Franchisegeber ein Darlehensangebot erhalten. Gründer können jedoch auch verschiedene Förderungen in Anspruch nehmen.
Förderdarlehen für Existenzgründer
Die einfachste Möglichkeit für Existenzgründer, um Geld für die Gründung zu erhalten, ist ein Förderkredit oder ein Zuschuss. Diese Förderkredite zeichnen sich durch günstige Zinsen aus. Sie werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unter bestimmten Bedingungen gewährt. Ein Gründungsdarlehen der KfW muss über eine öffentliche Bank beantragt werden. Interessant für Gründer ist, dass die KfW einen Großteil der Haftung übernimmt. Die KfW bietet verschiedene Förderkredite für Gründer an, für die nicht immer Eigenkapital oder andere Sicherheiten erforderlich sind. Diese Kredite können in unterschiedlicher Höhe und mit verschiedenen Laufzeiten beantragt werden. Es kommt darauf an, die KfW mit einem guten Businessplan von der Geschäftsidee zu überzeugen. Das setzt eine gründliche Markt- und Wettbewerbsanalyse sowie eine Liquiditätsplanung voraus.
Der Bankkredit als klassische Form der Finanzierung
Die klassische Form der Finanzierung für Gründer ist ein Bankkredit. Hier drängt sich ein Problem auf, da viele Banken nicht bereit sind, Kredite an Selbstständige zu gewähren. Das Ausfallrisiko ist für die Banken zu hoch. Viele Banken weigern sich auch, Kredite an Selbstständige zu vergeben, die bereits seit einiger Zeit erfolgreich im Geschäft sind. Der Grund dafür ist das von Monat zu Monat schwankende Einkommen. Noch schwieriger sieht es daher für Gründer aus, die noch keine Sicherheiten bieten können. Allerdings müssen angehende Gründer ihren Traum von der Selbstständigkeit nicht aufgeben, denn es gibt verschiedene Banken, die auch an Existenzgründer ein Darlehen vergeben. Gute Chancen bestehen bei den Volksbanken und Sparkassen, da sie den öffentlichen Auftrag haben, die Wirtschaft in der Region zu stärken. Auch hier ist aber ein guter Businessplan Voraussetzung. Eine Alternative dazu sind verschiedene private Banken wie die Deutsche Bank, die Postbank oder die Commerzbank.
Die richtige Bank finden mit dem Kreditvergleich
Die Konditionen bei den Banken unterscheiden sich stark. Der Kreditvergleich ist eine gute Möglichkeit für die Auswahl der geeigneten Bank. Er bietet einen Überblick über die Zinsen und über die Besonderheiten bei den verschiedenen Banken. Die Zinsen können sich abhängig von der Bonität des Antragstellers verändern, da viele Banken die Zinsen bonitätsabhängig erheben. Existenzgründer sollten den Antrag auf einen Kredit bei mehreren Banken stellen, da eine Bank ablehnen kann, während eine andere Bank einen Existenzgründerkredit gewährt. Wer mit mehreren Banken gleichzeitig verhandelt, kann die Konditionen vergleichen und hat eine bessere Verhandlungsposition. In jedem Fall gilt es, die Bank von der Geschäftsidee und von deren finanziellen Erfolg zu überzeugen.
Hilfe mit einem Gründungsberater
Nicht nur diejenigen, die selbst eine konkrete Geschäftsidee haben und ein schlüssiges Geschäft vorlegen können, sondern auch Gründer, die sich für Franchise entscheiden, können die Hilfe eines Gründungsberaters in Anspruch nehmen. Der Gründungsberater kann bei der Erstellung eines Liquiditäts- und Businessplans helfen und darüber beraten, was bei einem Kredit und bei der Verhandlung mit der Bank wichtig ist. Gründungsberater kennen die Tricks der Banken und wissen, wie es gelingt, die Bank zu überzeugen.
Vorteile von Leasing ausnutzen
Bei der Gründung kann nicht nur der Kredit helfen. Gründer sollten zusätzlich an die Möglichkeit Leasing denken. Das betrifft nicht nur den Firmenwagen. Auch verschiedene Maschinen und Anlagen können geleast werden. Der Leasingvertrag kann, abhängig vom Leasingobjekt und vom Leasinggeber, über unterschiedliche Laufzeiten und mit verschiedenen Leasingraten abgeschlossen werden. Am Ende der Leasing Periode kann sich der Leasingnehmer entscheiden, ob er das geleaste Objekt kaufen möchte. Während der Leasing Periode muss sich der Leasingnehmer nicht um die Wartung kümmern. Ein weiterer entscheidender Vorteil beim Leasing ist, dass die Raten steuerlich absetzbar sind.
Möglichkeit von Crowdfunding
Crowdfunding ist eine ziemlich neue und moderne Möglichkeit, um Gründungskapital für Start-ups zu beschaffen. Es gilt, Investoren zu finden und sie von der Geschäftsidee zu überzeugen. Zur Finanzierung des Projekts liefern viele Investoren vergleichsweise kleine Beträge. Für die einzelnen Investoren besteht das Risiko des Totalverlustes. B2B-Kreditplattformen im Internet bieten Start-up-Gründern die Möglichkeit, Investoren für das Crowdfunding zu finden. Das Crowdfunding ist eine Möglichkeit der Kapitalbeschaffung ohne Bank.
Mehrere Möglichkeiten für die Finanzierung nutzen
Gründer können mehrere Möglichkeiten für die Finanzierung miteinander kombinieren. Ein Bankkredit kann mit Leasing und auch mit Crowdfunding kombiniert werden. Zusätzlich ist auch eine Finanzspritze für Start-ups mit Wagnis- oder Beteiligungskapital möglich. Andere Unternehmen oder sogenannte Business Angels unterstützen den Gründer mit Kapital. Im Gegenzug bekommen sie Anteile am Start-up und haben ein Mitspracherecht. Ein Gründungsberater kann darüber informieren, welche Möglichkeiten der Finanzierung sich im individuellen Fall am besten eignen. Fazit: Gutes Konzept wichtig für einen Gründungskredit Existenzgründer benötigen die geeignete Finanzierung, da das Eigenkapital für den Start in die Selbstständigkeit i.d.R. nicht ausreicht. Die KfW gewährt günstige Förderdarlehen. Ein Kredit kann auch bei Volksbanken oder Sparkassen sowie bei privaten Banken beantragt werden. Die Bank muss mit einem guten Businessplan und einem Liquiditätsplan von der Idee überzeugt werden. Ein Gründungsberater kann dabei helfen.
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