Autor: FranchisePORTAL-Redaktion
Veröffentlicht am: 13.06.2023
Inhaltsverzeichnis
- Franchise – Anschluss an bekannte Marken
- Das eigene Unternehmen – oft nicht ohne Eigenkapital möglich
- Freiberuflich selbstständig – die eigenen Fähigkeiten zu Geld machen
- Kauf eines etablierten Unternehmens – für Selbstständige mit Startkapital
- Fazit: Selbstständig machen sorgfältig planen – dann funktioniert es auch
Viele Menschen träumen davon, sich mit einem eigenen Unternehmen selbständig zu machen und so dem klassischen Angestelltenverhältnis zu entgehen. Ob als Startup oder mit einem Franchise, die Möglichkeiten sind vielfältig. Bevor man sich an die Umsetzung macht ist es wichtig, dass eine genaue Planung und Analyse der Bedürfnisse vorgenommen wird. Gibt es Startkapital? Welcher Berufszweig wird angestrebt? Ist die Bereitschaft vorhanden, hart zu arbeiten, um am Ende Erfolg zu haben? Hier kommen die besten Möglichkeiten, mit denen ambitionierte Menschen sich selbstständig machen können.
Franchise – Anschluss an bekannte Marken
Entscheidet man sich für ein Franchise zur Selbstständigkeit, wird das Nutzungsrecht an einer etablierten Marke, einem Produkt oder speziellen Dienstleistungen erworben. Der Selbstständige greift auf die bewährten Geschäftssysteme- und Prozesse zurück, was den Einstieg in die Selbstständigkeit erleichtern kann. Entscheidend ist, dass sich Existenzgründer für den richtigen Franchisegeber entscheiden. Er sollte nicht nur thematisch zu den eigenen Interessen passen, sondern auch auf eine erfolgreiche Geschäftshistorie zurückblicken und einen guten Ruf genießen.
Bei der Existenzgründung im Franchise gibt es den Vorteil, dass keine eigene Geschäftsidee benötigt wird. Voraussetzung ist, dass das nötige Grundkapital vorhanden ist. Denn in den meisten Fällen zahlt man Gebühren für die Nutzungsrechte der Marke sowie das umfassende Know-how, das geliefert wird. Dann aber steht es dem Selbstständigen frei, mit seiner Personality etwas Besonderes aus seinem neuen Business zu machen!
Von der Masse abgrenzen – Individualität und Franchise
Franchisenehmer genießen automatisch den Ruf der bereits vorhandenen Marke. Wer sich von der Masse abheben möchte, muss seinem Laden etwas Persönliches einhauchen. Das ist auf verschiedene Weisen möglich. Auch wenn das Franchise ein etabliertes Geschäftskonzept hat, gibt es oft lokale Anpassungsmöglichkeiten. Sinnvoll ist es, sich daran zu orientieren, was die lokalen Kunden möchten und bevorzugen. Die Grundlage ist natürlich, dass dabei die Richtlinien und Standards des Franchisesystems eingehalten werden.
Auch einzigartige Werbe- und Marketingmaßnahmen sind ein wichtiges Thema, um das Geschäft zu individualisieren. Hierbei helfen Möglichkeiten wie lokale Medien, Veranstaltungen und digitales Marketing!
Das eigene Unternehmen – oft nicht ohne Eigenkapital möglich
In Deutschland existieren rund 3,4 Millionen rechtliche Einheiten, Tendenz steigend. Der Wunsch nach Selbstständigkeit setzt sich immer stärker durch. Ein eigenes Unternehmen zu gründen, bedarf fast immer einem Kapitaleinsatz und geht mit Risiken einher. Weniger kostenintensiv sind Startups, da sie oft als 1-Mann-Show hochgezogen werden. Es gibt viele erfolgreiche Startupper, die aus einer Idee ein gutes Geschäft gemacht haben.
Anders als beim Franchising gibt es hier deutlich mehr Risiken. Der Selbstständige nutzt keine etablierte Marke, um sich selbst auf dem Markt zu positionieren. Stattdessen obliegt es ihm, seine eigene Marke zu entwickeln, sie bekannt zu machen und zu stärken. Der Arbeitsaufwand ist also bedeutend höher, verglichen mit einem Franchise.
Wie beim Franchise auch, spielt Marketing eine große Rolle. Nicht nur klassisches Online-Marketing, sondern auch das Grundgerüst der Markenbildung müssen beherrscht werden. In dem Zuge stellen sich viele neue Unternehmen die Frage, wie ein Wikipedia-Artikel erstellt wird und darauf gibt es eine Antwort: Über eine professionelle Agentur. Hier werden nicht nur die Relevanzkriterien genau beachtet, hier weiß man auch, welche Richtlinien einzuhalten sind.
Bevor es aber mit der Planung losgeht, braucht es die zündende Idee. Die genaue Ausarbeitung eines Businessplanes ist mit dafür verantwortlich, ob der Gründer am Ende die Unterstützung der Bank erhält oder ob eigenes Kapital investiert werden muss. Es lohnt sich, Banktipps nicht zu ignorieren, sondern zu analysieren und umzusetzen.
Freiberuflich selbstständig – die eigenen Fähigkeiten zu Geld machen
Hat eine Person ein bestimmtes Talent, kann sie sich im Bereich Dienstleistungen als Freiberufler selbstständig machen. Der Vorteil hierbei ist, dass oft sogar von Zuhause aus gearbeitet werden kann. Hier ein paar wichtige Themenfelder, die bei Freiberuflern eine wichtige Rolle spielen:
- Designer, Webdesigner, Social-Media-Designer
- Influencer, Marketingexperte
- Programmierer und Entwickler für Software
- Künstler, Autor, Publizist, Maler
Um freiberuflich zu arbeiten, benötigt man zu aller erst ein Talent. Eine Person kann gut programmieren, Texte schreiben oder malen und wird immer wieder dafür gelobt? Dann ist die Basis für die Selbstständigkeit geschaffen. Jetzt kommt es darauf an, ein Konzept zu entwickeln. Freiberuflich zu arbeiten heißt, dass man am Anfang oft wenig Investitionen hat, sondern direkt als freier Mitarbeiter tätig wird.
Es bedeutet aber auch, dass man sich mit dem Thema Selbstvermarktung auseinandersetzen muss. Bei einem Franchise beispielsweise bekommt der Selbstständige direkt Reputation. Man stelle sich vor, eine Person kauft sich in eine bekannte Burger-Marke ein und eröffnet ein Restaurant. Die Kunden kommen, weil die Marke bereits relevant und bekannt in der Gesellschaft ist. Eröffnet man hingegen eine digitale Agentur für Texterstellung, muss man sich vermarkten, sich etablieren und profitiert dann erst von den Arbeitstätigkeiten.
Kauf eines etablierten Unternehmens – für Selbstständige mit Startkapital
Ein hohes Startkapital zur Verfügung und der Traum der Selbstständigkeit sind vorhanden? Dann besteht die Möglichkeit, ein bestehendes Unternehmen zu erwerben. Eine „feindliche“ Übernahme ist dabei eher nicht relevant, denn dadurch kann sich der Unternehmer in große Schwierigkeiten bringen. Deutlich einfacher ist es, wenn ein zum Verkauf stehendes Unternehmen erworben wird und es dann unter eigener Flagge wieder groß gemacht wird.
Diese Variante hat einen Nachteil: Man kauft nicht nur das Unternehmen, sondern auch den Ruf. Wenn der vorherige Unternehmensführer beispielsweise Kunden enttäuscht hat, wird der Nachfolger als neuer Unternehmer es ausbügeln müssen. Oft ist es gar nicht so einfach zu ermitteln, wie gut (oder schlecht) ein bestehende Firma in der Öffentlichkeit dasteht. Bei Großkonzernen gibt es Kennzahlen aber gerade das Kleinunternehmen ist schwieriger einzustufen. Kauft man einen Betrieb mit schlechter Reputation, macht es noch mehr Arbeit, sich auf dem Markt zu etablieren.
Fazit: Selbstständig machen sorgfältig planen – dann funktioniert es auch
Wer die neue Selbstständigkeit ausführlich plant, hat heute gute Chancen tatsächlich erfolgreich zu werden. Ob es am Ende ein Franchise wird oder doch ein Freiberuflerstatus, hängt auch maßgeblich von den eigenen Wünschen ab. Neben Kapital braucht man vor allem eines: Mut!
Foto von Peter van Eijk auf Unsplash