Autor: FranchisePORTAL-Redaktion
Veröffentlicht am: 06.08.2021
Inhaltsverzeichnis
Vor Beginn einer Unternehmensgründung steht stets eine Idee, für die man brennt, und Werte, mit denen man sich identifiziert. Eine Unternehmensgründung wird zur Realität, wenn die Begeisterung für neuartige oder bereits bestehende Dienstleistungen oder Produkte die Furcht vor Risiken übersteigt.
Eine gewisse Sicherheit bieten Franchise-Unternehmen. Da einerseits von einem bestehenden Netzwerk profitiert werden kann und sich andererseits keine neue Idee am Markt bewähren muss, sondern viel mehr ein bereits vorhandener, erfolgreich bestehender Gedanke wieder aufgegriffen wird. Hierbei müssen zwar bestimmte Rahmenbedingungen eingehalten werden, dennoch sind verschiedenste Freiräume vorhanden, die die Verwandlung von einer fremdkreierten Umsetzung zu einer persönlichen, individuellen Realisation zulassen.
Mit einer Unternehmensgründung gehen viele verschiedene Aspekte einher, die sowohl zeitliche und finanzielle Ressourcen fordern als auch Geduld, Ehrgeiz, Fleiß und Flexibilität. Der Weg in die Selbstständigkeit ist nicht immer ein leichter oder geradliniger. Er weist steinige Passagen, Höhen- und Tiefpunkte auf. Die Weiterentwicklung von Wettbewerbern und Veränderung von Risiken und Chancen aufgrund neuer Umwelteinflüsse, welche beispielsweise durch die Digitalisierung repräsentiert werden, geben Bedingungen vor, mit denen sich Unternehmen, unabhängig in welcher Phase sie sich befinden, arrangieren müssen.
Jedes Unternehmen weist individuelle Risiken auf. Manche dieser Risiken können dazu führen, dass Unternehmensziele nicht erreicht werden, andere können aber wiederum ausgeglichen werden. In jedem Fall existieren Risiken, die ein Ende des Unternehmens in Form von Liquidation oder Konkurs mit sich bringen können. Gewiss ist es nicht möglich, sich gegen sämtliche negative Einflüsse zu schützen. Aber die Wahrscheinlichkeit, zu scheitern, kann stark reduziert werden, indem Gründer sich vor manchen Risiken durch den Abschluss bestimmter Versicherungen schützen.
Mögliche Versicherungen bei Unternehmensgründung
Eine Unternehmensgründung führt nicht selten aus einem Angestelltenverhältnis in die Selbstständigkeit. Dies bringt einerseits lukrativere Einkommensmöglichkeiten und Freiheiten mit sich, andererseits nimmt die Verantwortung wesentlich zu. Manche Versicherung sind gesetzlich zwingend vorgesehen. Hierzu zählt unter anderem eine Krankenversicherung. Es besteht diesbezüglich jedoch auch die Möglichkeit, eine private Krankenversicherung abzuschließen, um einen höheren Versicherungsschutz in Anspruch nehmen zu können. In Hinblick auf eine zukünftige Sicherheit, die von Unfällen und Krankheiten geschützt sein soll, empfiehlt sich beispielsweise eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Sollte es zu einem solch tragischen Schicksalsschlag kommen, zahlt diese unter bestimmten Bedingungen monatliche Beiträge aus, wodurch ein bestimmter Lebensstandard sichergestellt werden kann. Auch Lebensversicherungen und private Unfallversicherungen können wesentlich zur Risikoreduktion beitragen. Solche Versicherungen werden auch Personenversicherungen genannt, da hier der Schutz des Individuums in den Vordergrund rückt.
Bezugnehmend auf den Verantwortungsbereich erstreckt sich dieser nun auch auf das Unternehmen selbst. Jüngste Ereignisse führten uns vor Augen, dass starke Stürme, überraschender Hagel, Dürren und Überschwemmungen nicht mehr Ausnahmeerscheinungen darstellen, sondern aufgrund der veränderten Klimabedingungen zukünftig eine zentrale Rolle einnehmen werden, die keinesfalls eines Jahrhundertereignisses gleicht. Um sich vor solchen Risiken zu schützen, können Sachversicherungen abgeschlossen werden. Diese können sich je nach individuellem Vertrag auf das Gebäude, die Ausstattung, Waren und vieles mehr beziehen. Ihr Versicherungsumfang kann sich auch auf schadendes Verhalten von Dritten beziehen, wie dies beispielsweise bei Einbruchdiebstahlversicherungen der Fall ist.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine Vermögensschadenversicherung abzuschließen. In jeder Tätigkeit, die von Menschen geplant, strukturiert und durchgeführt wird, können Fehler entstehen. Trotz strenger Kontrollverfahren und höchster Sorgfalt können diese nie zur Gänze ausgeschlossen werden. Sobald begangene Missgeschicke oder unglückliche Zufälle eine Schädigung der Kundschaft mit sich bringen, kann dies für Unternehmen existenzbedrohende Auswirkungen haben. Dies trifft vor allem dann zu, wenn mehrere Kunden davon betroffen sind und ihre Entschädigungen vor Gericht einfordern. Sobald ein Unternehmer sich bei der Unternehmensgründung für eine Personengesellschaft entscheidet, haftet er mit seinem Privatvermögen. Um die hohe finanzielle Belastung von Gerichtsprozessen zu überstehen und den langen Atem zu besitzen, fälschliche Anklagen zurückzudrängen oder Kompromisslösungen, mit denen ein Konkurs verhindert wird, zu finden, kann eine Rechtschutzversicherung abgeschlossen werden. Diese kommt abhängig vom Vertragsabschluss in der Regel sowohl für die Anwalts- als auch Gerichts- und Prozesskosten auf.
In der heutigen Zeit, wo durch die Corona-Krise vermehrt Unternehmen darauf angewiesen sind, online ihre Geschäfte abzuschließen und dies natürlich auch etliche Vorteile bringt, ist es von besonders hohem Interesse, rechtzeitig eine Cyber-Versicherung abzuschließen. Warum eine Cyberversicherung wichtig für das eigene Gewerbe ist? Hacker-Angriffe sind leider schon lange keine Seltenheit mehr. Durch solch einen Angriff, können sensible Daten rasend schnell in die falschen Hände geraten und das Unternehmen dauerhaft geschädigt werden. Schon ein falscher Klick auf eine infizierte E-Mail kann zu sechsstelligen Schadenersatzansprüchen führen. Nicht nur diese Schadenersatzansprüche können das Unternehmen selbstverständlich erheblich schädigen, auch die Tatsache, dass das Softwaresystem auf unbestimmte Zeit lahmgelegt werden kann, bringt dem Unternehmen Schwierigkeiten. Denn wenn das Unternehmen nicht mehr arbeiten kann, dann bleiben natürlich auch lukrative Aufträge auf der Strecke. Vor allem Neugründer oder auch Freelancer sind hier extrem betroffen, hier hängt die Gefahr des „gehackt Werdens“ aber auch stark von der Branche ab. Eine Cyber-Versicherung schützt aber auch noch vor weiteren möglichen Vorfällen:
- Der Unternehmer selber oder ein Mitarbeiter lässt sensible Daten mit Kundeninformationen zum Beispiel in der Bahn liegen. Das Unternehmen ist gesetzlich verpflichtet die betroffenen Kunden zu informieren.
Eine Cyber-Versicherung fängt Cyber-Schäden durch Fremdeinwirkung oder durch Eigenverschulden auf. Es lohnt sich hier, eine Beratung zu einer Cyber-Rist/Cyber Versicherung frühestmöglich in Anspruch zu nehmen.
Die Gründung eines Unternehmens erfordert Mut, Willenskraft, Engagement und schlussendlich auch eine gewisse Zuversicht. Um sich auf Unternehmensziele zu konzentrieren und diesen Fokus langfristig beibehalten zu können, ist eine bestimmte Art von Absicherung gegen bestehende Risiken durch diverse Versicherungen zielführend. Welche Versicherungen für die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens angemessen und sinnvoll sind, kann im Zuge einer Beratung festgestellt werden, sodass das Preis-Leistungs-Verhältnis auf die jeweilige Situation optimal angepasst wird.
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