Autor: Steffen Kessler
Zuletzt aktualisiert am: 18.09.2025
Inhaltsverzeichnis
- Club eröffnen – ist das dein Ding?
- Club eröffnen: Alles, was du wissen musst
- Club eröffnen? Das sind die wichtigsten Aufgaben
- Ready to rave? Deine Gründungs-Checkliste
- Club eröffnen ohne Eigenkapital – geht das?
- Finde dein Perfect Match: Club-Konzepte im Schnellvergleich
- Diskothek eröffnen? Diese 10 Tipps zeigen, wie's richtig geht
- Fazit: Dein Club, dein Risiko, deine Freiheit
- Häufig gestellte Fragen
Einen eigenen Club zu eröffnen, klingt für viele nach Freiheit, Nachtleben und dem Traumjob inmitten von Musik und Menschen. Doch die Realität ist komplexer: Wer dauerhaft volle Tanzflächen und zufriedene Gäste möchte, braucht nicht nur Leidenschaft, sondern auch einen klaren Plan.
Zwischen Schanklizenz, Brandschutz, Lärmschutzauflagen und Finanzierungsfragen wartet jede Menge Organisation. Gleichzeitig eröffnet sich dir die Chance, deine Vision vom perfekten Nachiclub Wirklichkeit werden zu lassen.
In diesem Guide erfährst du, welche Voraussetzungen gelten, um einen Club zu eröffnen, wie du dein Konzept schärfst und was es braucht, um in der Nachtgastro erfolgreich zu bestehen. Außerdem erhältst du einen realistischen Einblick in Kosten, Umsätze sowie clevere Gründungs-Tipps.
Club eröffnen – ist das dein Ding?
Fangen wir mit der wichtigsten Frage überhaupt an: Passt die Club-Gründung wirklich zu dir? Nutze unseren Quick-Test! ⏳
Wenn du bei den folgenden Fragen innerlich mit "Ja" beantwortest, ist vielleicht jetzt genau der richtige Zeitpunkt, dein eigenes Club zu eröffnen:
- Bist du Gastgeber:in, mit Leidenschaft und liebst es, im Mittelpunkt zu stehen?
- Begeisterst du dich für Musik, Clubkultur und Events auch privat?
- Bist du belastbar und behältst auch nachts, bei vollen Floors und Stress den Überblick?
- Bist du bereit, am Wochenende und bis in die frühen Morgenstunden zu arbeiten?
- Arbeitest du gerne im Team und hast gerne gemeinsam Spaß bei der Arbeit?
Club eröffnen: Alles, was du wissen musst
- 🎵 Club-Konzepte
- Klassischer Tanzclub mit DJ & Tanzfläche
- Großraum-Diskothek
- Live-Club mit Konzerten & Kulturprogramm
- Hybrid-Konzepte mit Bar, Lounge & Eventfläche
- Mitglieder- oder Szene-Clubs mit exklusivem Zugang
- Pop-up- oder Underground-Club in Off-Locations
- 📋 Voraussetzungen
Was braucht man, um einen Club zu eröffnen?
- Gaststättenerlaubnis / Schanklizenz
- Teilnahme an der IHK-Gaststättenunterrichtung
- Polizeiliches Führungszeugnis
- Auszug aus dem Gewerbezentralregister
- Gesundheitszeugnis
- Baurechtliche Abnahme (Brandschutz/Fluchtwege, Sanitär, Lärmschutz, Parkplätze)
- Nutzungsgenehmigung / Bebauungsplan als Club oder Diskothek
- GEMA klären (bei Musik/Live-Acts)
- ggf. Erlaubnis für Außenbewirtung vom Ordnungsamt
- 💬 Soft Skills: Das solltest du mitbringen
- Leidenschaft für Musik, Events & Nachtleben
- Hohe Serviceorientierung
- Gastfreundschaft
- Organisations- und Führungstalent
- Belastbarkeit in Nachtarbeit & Stresssituationen
- Kreativität & Gespür für Trends, Drinks & Events
- Kommunikationsstärke
- Teamfähigkeit
- Kaufmännisches Verständnis für Zahlen & Prozesse
- 🚀 Startmöglichkeiten
3 Wege, deinen eigenen Club zu eröffnen:
- Neugründung: Du hast die volle Freiheit bei Konzept, Location und Design. Dafür entstehen hohe Investitionskosten für Umbau, Technik, Licht- und Soundanlagen sowie längere Anlaufphase.
- Übernahme: Du übernimmst einen bestehenden Club samt Ausstattung und oft auch mit Stammpublikum. Vorteil: geringere Umbaukosten, schneller Eröffnung. Nachteil: bestehendes Image oder veraltetes Konzept können bremsen.
- Pacht-/Kooperation: Viele Gründer:innen starten in Partnerschaft mit Brauereien, Getränkelieferanten oder Veranstaltern/Investoren. Du profitierst von günstigeren Konditionen, bindest dich aber vertraglich an bestimmte Marken und Menschen.
- 💰 Kosten & Eigenkapital
- Club eröffnen Kosten: Übernahme bestehenden Club: 100.000–300.000 €
- mind. 50.000 € Eigenkapital notwendig für kleinere Clubs
- Technisch anspruchsvollere, größere Locations, >500.000 € Kosten
- Erstausstattung: Sound- & Lichttechnik, Tanzfläche, Mobiliar, Tresen, Brandschutz, Lizenzen (GEMA, Schanklizenz), Werbung
- Laufende Kosten: Mieter/Pacht (bis 10.000 €), Strom (für Licht/Sound hoch), Personal (bis 8.000 €), Getränke & Inventar, Versicherungen (bis 500 €), Reinigung, Sicherheitspersonal, DJ-Gagen (bis 1.000€), Marketing/Promo (bis 2.000 €)
- Einsparpotenzial: Übernahme von Clubs spart Einrichtungskosten
- Auch Leasing von Technik reduziert kurzfristig Investitionen
- 📉 Umsatz Club
- Nettogewinnspanne liegt oft bei 10–15 % bei guter Kalkulation & Eventmanagement
- Bundesweit liegt Median-Umsatzrentabilität bei ca. 8.000 € jährlich
- Beispiel Berlin: 49 % der Veranstalter schreiben Gewinn, 30 % arbeiten kostenneutral, 21 % machen Verluste
- Einen Club eröffnen, ist ein hart umkämpftes Business
- ⚠️ Typische Stolperfallen – und wie du sie meisterst
- Beschwerden können zur Auflage oder Schließung führen → Lärmschutz installieren
- Rücklagen planen für Anlaufphase und umsatzschwache Monate
- Vorsicht vor überdimensionierter Location ohne gesicherte Auslastung
- Gestalte diversifizierte Einnahmequellen z.B. Kombi Eintritt + Getränke
- Die Crew ist alles! Vermeide hohe Fluktuation bei Tür, Bar oder Security
- Sichere dich durch Versicherungen ab (Haftpflicht, Inventar, Betriebsausfall)
- 🔀 Verwandte Geschäftsideen
- Bar
- Kneipe
- Klassisches Café
- Restaurant
- Imbiss
- Café-Bar
- Foodtruck
- Cannabis Shop
- Kiosk
Club eröffnen? Das sind die wichtigsten Aufgaben
Einen Club zu eröffnen, ist nicht nur Spaß. Als Betreiber:in bist du nicht nur Gastgeber:in, sondern gleichzeitig Manager:in, Netzwerker:in und Sicherheitschef:in. Neben den Events und Gästen gibt es zahlreiche Aufgaben, die hinter den Kulissen erledigt werden müssen.
- Du planst das Programm, buchst DJs, Bands und Künstler:innen
- Du koordinierst und schulst das Personal an Bar, Tür, Technik und im Service
- Du kümmerst dich um die Kalkulation von Eintritt, Getränkepreisen & Specials
- Du verhandelst mit Lieferanten, Brauereien und Getränkeherstellern
- Du steuerst das Marketing, online & offline, von Social Media bis Flyerverteilung
- Du überwächst die Einhaltung von Lärmschutz, Brandschutz und Jugendschutz
- Du kontrollierst den Warenbestand (Getränke, Technik, Verbrauchsmaterialien)
- Du organisierst Abrechnungen, Buchhaltung und steuerliche Pflichten
- Du sicherst die Qualität des Club-Erlebnisses und entwickelst dein Konzept weiter
- Du bist Ansprechperson bei Behörden, Vermieter:innen und Sponsoren
Ready to rave? Deine Gründungs-Checkliste
Einen Club eröffnen, bedeutet: Begeisterung für Musik und Nachtleben mit Organisationstalent verbinden. Diese Liste hilft dir, von der Vision bis zur Eröffnung strukturiert vorzugehen.
Kleiner Spoiler: Mit einem Franchise- oder Lizenzsystem wird vieles leichter, weil Standards, Layouts, Einkauf, Marketing und vieles mehr bereits stehen.
- Businessplan erstellen inkl. Konzept, Zielgruppe, Finanzplanung, Marketing
- Standort finden: Bebauungsplan, Anwohnerverträglichkeit, Laufwege & Größe beachten
- Gaststättenerlaubnis (Schanklizenz) und Gewerbeschein beantragen
- Teilnahme an der IHK-Gaststättenunterrichtung nachweisen
- Polizeiliches Führungszeugnis und Gesundheitszeugnis einreichen
- Brandschutz- & Hygienekonzept erstellen, behördliche Abnahme einholen
- GEMA-Anmeldung für Musiknutzung & ggf. Künstlersozialkasse beachten
- Einrichtung & Technik planen: Licht, Sound, Tresen, Sicherheits- und Zugangssysteme
- IT- & Kassensystem installieren
- Schnittstellen zu Warenwirtschaft & Online-Tickets prüfen
- Marketingstart: Webdesign, Google Maps Eintrag, Social Media, Event-Launch
- lokale und gezielte PR umsetzen
- Kooperationen mit Künstler:innen & Veranstaltern
- Crew aufstellen: Bar, Security, DJs, Reinigung & Management
- Versicherungen abschließen: Betriebshaftpflicht, Inventar- & ggf. Betriebsausfallvers.
- Eröffnungs-Event(s) planen, mit Line-up, Specials
Club eröffnen ohne Eigenkapital – geht das?
Du träumst davon, deinen eigenen Club zu eröffnen, hast aber kaum Startkapital? Ganz unmöglich ist es nicht, doch es erfordert viel Kreativität, Verhandlungsgeschick und starke Partner an deiner Seite. Diese Optionen & Tipps können dir den Einstieg erleichtern:
- Kooperation mit Getränkemarken: Viele Brauereien oder Spirituosenhersteller stellen Kühlschränke, Gläser, Mobiliar oder sogar Licht- und Soundtechnik zur Verfügung, oft gegen exklusive Lieferverträge.
- Übernahme statt Neubau: Einen bestehenden Club zu übernehmen, senkt die Einstiegskosten erheblich, da Inventar, Technik und manchmal sogar Stammgäste schon da sind.
- Sponsoring & Partnerschaften: Von Softdrink- und Energydrink-Marken bis zu lokalen Unternehmen, Sponsoren können nicht nur Ausstattung, sondern auch Marketing-Power liefern.
- Leasing von Licht- & Tontechnik: Statt große Summen in Soundanlagen und Lichtshows zu stecken, kannst du sie leasen. Das reduziert die Anfangsinvestition massiv.
- Event-Kooperationen: DJe oder Veranstalter:innen bringen eigene Technik & Gäste mit und erhalten dafür eine Umsatzbeteiligung. Du gewinnst dadurch Reichweite.
- Crowdfunding & Pre-Selling: Gerade in der Clubszene funktioniert es gut, wenn Fans und Community schon vor der Eröffnung Tickets oder Getränkegutscheine kaufen.
- Pop-up-Club testen: Du kannst deine Club-Ideen auch erst mit temporären Locations (z. B. leerstehende Hallen, Container) starten. So hältst du Fixkosten gering und baust parallel eine Marke auf.
- Location-Sharing: Statt die Miete allein zu stemmen, teilen sich mehrere Betreiber:innen (z. B. unterschiedliche Veranstalter-Kollektive) die Räumlichkeiten an verschiedenen Abenden oder tagsüber oder auch als Tages-/Nacht-Kombi
Merkmal | Eigene Gründung: Club eröffnen | Übernahme eines Clubs |
---|---|---|
Konzept & Gestaltung | ✅ Volle Freiheit bei Musikstil, Interior & Marke | ❌ Konzept & Einrichtung oft vorgegeben, Bei gut laufenden Club sind Änderungen riskant, da festes Stammpublikum |
Startkosten | ❌ Höhe Investitionen für Umbau, Technik, Brandschutz | ✅ Oft günstiger, da Inventar & Technik vorhanden |
Genehmigungen | ❌ Alle Anträge neu einholen (Schanklizenz, Baugenehmigung etc.) | ✅ Viele Genehmigungen liegen bereits vor |
Kundenstamm | ❌ Muss komplett neu aufgebaut werden | ✅ Stammgäste und Bekanntheit bereits vorhanden |
Risiko & Planung | ❌ Höheres Risiko durch Unbekannte bei Nachfrage & Lage | ✅ Geringeres Risiko durch vorhandene Umsatzhistorie |
Kreativität & USP | ✅ Maximale Individualität & klare Positionierung möglich | ❌ Änderungen am Konzept können Gäste vertreiben |
Zeit bis zur Eröffnung | ❌ Länger (Umbauten, Genehmigungen, Aufbau) | ✅ Schneller Start möglich |
Finanzierung | ❌ Bankkredite schwerer zu bekommen wegen höherem Risiko | ✅ Einfacher dank vorhandener BWA-Zahlen |
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Diskothek eröffnen? Diese 10 Tipps zeigen, wie's richtig geht
Eine Diskothek lebt nicht nur von guter Musik, sondern von reibungslosen Abläufen, kreativen Ideen und einem Gespür für die Szene. Wer die Branche kennt, weiß: Kleine Details können über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Mit diesen Profi-Hinweisen holst du das Maximum aus deinem Club heraus:
- Erzähle deine Club-Story/Narrativ oder Mythen rund um besondere Nächte/DJs
- Kalkuliere „Umsatz-Spitzenzeiten“ (12:00 bis 2 Uhr), plane Personal gezielt danach
- Achte auf „Pour Cost“, denn Getränkeverschwendung killt Margen
- Binde lokale DJs, Booker:innen, Kollektive fest ein, sie ziehen die Szenen an
- Teste neue Eventformate, um deine Zielgruppe divers anzusprechen
- Binde lokale Brauereien oder Spirituosenmarken für Sponsoring ein
- Arbeite mit einer durchdachten Einlasspolitik. Es prägt das Image deines Clubs
- Nutze Cashless-Payment-Systeme, um Wartezeiten zu minimieren
- Baue deine Community auf, über exklusive Pre-Partys oder „Stammgast-Vorteile“
- Prüfe regelmäßig deine Technik (Sound, Light, Lüftung)
Fazit: Dein Club, dein Risiko, deine Freiheit
Einen Club zu eröffnen, bedeutet weit mehr als volle Tanzflächen, laute Beats und kalte Drinks. Es ist ein Balanceakt zwischen Leidenschaft fürs Nachtleben und knallharter Organisation, von Schanklizenz und Brandschutz bis hin zu Booking, Marketing und Crew-Management. Wer hier erfolgreich sein will, braucht nicht nur Vision und Mut, sondern auch kaufmännisches Gespür, Ausdauer und ein gutes Netzwerk.
Lohnt es sich? Ja, wenn dein Konzept sitzt, du deine Zielgruppe genau kennst und Rückschläge wegstecken kannst. Clubs leben von Storytelling, Atmosphäre und Community, doch man muss auch realistisch bleiben: Nur wenige schaffen es, langfristig wirklich profitabel zu sein. Hohe Fixkosten, strenge Auflagen und ein gnadenlos schneller Markt machen das Geschäft zu einer echten Herausforderung.
Wenn dich all das nicht abschreckt, sondern antreibt, bist du schon auf dem richtigen Weg. Siehst du deinen Club nicht nur als Business, sondern als persönliche Freiheit und die Chance, einen elektrisierenden Ort zu erschaffen, könnte genau das, dein Projekt sein.
Häufig gestellte Fragen
- Was braucht man, um einen Club oder eine Diskothek zu eröffnen?
Um eine Discothek zu eröffnen, brauchst du vor allem eine klare Vision, ein durchdachtes Konzept und die passenden Genehmigungen. Ohne Businessplan, Finanzierung und ein gutes Netzwerk im Nachtleben lässt sich ein Club kaum erfolgreich starten.
- Welche Voraussetzungen und Genehmigungen gelten für die Eröffnung eines Clubs?
Pflicht sind die Gaststättenerlaubnis (Schanklizenz), ein polizeiliches Führungszeugnis, sowie die Teilnahme an der IHK-Gaststättenunterrichtung. Außerdem musst du dein Gewerbe anmelden und dich bei der Berufsgenossenschaft registrieren. Kommen wir zu den baulichen Genehmigungen: Ein Club benötigt geprüfte Brandschutzanlagen, funktionierende Lüftungssysteme, ausreichend Fluchtwege sowie ein genehmigtes Sicherheits- und Hygienekonzept. Das Ordnungsamt prüft, ob die Räume für den Betrieb einer Diskothek zugelassen sind.
- Wie viel kostet es, einen Club zu eröffnen?
Die Kosten hängen stark von Größe, Lage und Ausstattung ab. Wer einen bestehenden Club übernimmt, kann mit ca. 100.000–300.000 € rechnen. Bei einem kompletten Neubau mit Umbauten, Licht- und Soundanlage sowie Einrichtung können die Investitionen aber auch schnell über 500.000 € steigen. Hinzu kommen laufende Fixkosten wie Miete, Personal, GEMA-Gebühren, Versicherungen und Künstlerhonorare.
- Was ist beim Lärmschutz und beim Sicherheitskonzept eines Clubs zu beachten?
Clubs unterliegen strengen Lärmschutzauflagen, damit Nachbarn nicht beeinträchtigt werden. Das bedeutet: schallisolierte Wände, spezielle Fenster und Türen sowie ein durchdachtes Soundkonzept. Beim Sicherheitsconzept stehen Brandschutz, Fluchtwege und das Security-Personal im Vordergrund. Für Großveranstaltungen gelten zusätzliche Auflagen wie Crowd-Management oder Videoüberwachung. Wer hier spart, riskiert Auflagen, Bußgelder oder sogar die Schließung.
- Wie unterscheidet sich die Gründung eines Clubs von einer klassischen Bar oder Kneipe?
Einen Club zu eröffnen, ist meist deutlich kapitalintensiver und komplexer. Während eine Bar oder Kneipe oft auf Getränkeverkauf und kleinere Speisen fokussiert, lebt ein Club von Musik, Events und Atmosphäre. Du musst Booking, Technik und Türpolitik im Griff haben und gleichzeitig höhere Anforderungen an Sicherheit, Brandschutz und Lärmschutz erfüllen. Außerdem ist das Geschäft stärker von Trends und Szene-Entwicklungen abhängig. Clubs müssen sich ständig neu erfinden, um relevant zu bleiben.