Autor: FranchisePORTAL-Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 14.08.2019
Zeitarbeit und Personalvermittlung weiter im Trend
Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (kurz BAP) veröffentlicht etwa alle zwei Monate zusammen mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut Institut der deutschen Wirtschaft (IW) einen Zeitarbeitsindex. Laut dem im Juni 2013 veröffentlichten letzten Index deuten die Berechnungen des Institutes für die deutsche Wirtschaft darauf hin, dass im Mai 2013 etwa 808.000 Zeitarbeitnehmer in Deutschland tätig waren. Im Juli 2012 lag diese Zahl zwar noch bei über 900.000, doch der BAP ist zuversichtlich, dass sich der Aufwärtstrend stabilisieren wird.
Zeitarbeit hat jedoch zumindest in Deutschland nicht den besten Ruf. Häufig ist von Arbeitnehmern zweiter Klasse die Rede oder von der Sorge, dass Zeitarbeitsplätze unbefristete Arbeitsplätze gefährden würden. Der BAP betont hingegen, dass der Anteil der Zeitarbeitnehmer am Arbeitsmarkt seit fünf Jahren nahezu konstant sei. Die leichte Erhöhung sei parallel zur allgemein sehr guten Arbeitsmarktlage zu sehen. Nach den Umfragen und Erhebungen des Verbands kommen zudem zwei Drittel der Zeitarbeitnehmer aus der Arbeitslosigkeit und sind geringqualifiziert. Zeitarbeit biete genau diesen Menschen eine echte Chance für den Berufseinstieg oder Wiedereinstieg.
Für Arbeitgeber bietet Zeitarbeit in erster Linie Flexibilität: Kommen besonders viele Aufträge rein, können Zeitarbeitnehmer die ideale Lösung sein. Dabei sind die Kosten für die Arbeitgeber fix, denn die eventuellen Zahlungen bei Krankheit etc. übernimmt wiederum die Zeitarbeitsfirma. Auch für besondere und spezielle Anforderungen gibt es entsprechende Arbeitnehmer – man muss sie nur finden. Hier können professionelle Personalvermittler sehr hilfreich sein. Bekannte Franchise-Systeme sind beispielsweise Executives Online oder Antal International Network. Da der Arbeitsmarkt immer mehr Flexibilität verlangt, werden auch die Zeitarbeit, die professionelle Personalvermittlung und die Personaldienstleistungen weiter im Trend bleiben. Hier können sich für Franchise-Gründer interessante Chancen ergeben, auf die unter anderem auch Erik Krömer im anschließenden Interview eingeht.
Weiterbildung und Training im Beruf
Der Markt rund um Weiterbildung und Qualifizierung mittels Trainings und Schulungen wächst seit Jahren. Dies bestätigte auch der wbmonitor – ein gemeinsames Projekt des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE). Die letzte verfügbare Umfrage in Sachen Weiterbildung ist von 2012 und bestätigt die stabile Lage des Weiterbildungsmarktes: "Die gute Wirtschaftslage bringt einen hohen Qualifizierungsbedarf mit sich. Die Unternehmen investieren zu Recht in Weiterbildung, um ihren Fachkräftebedarf zu sichern", wird der BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser zitiert. Dies treffe jedoch nicht auf alle Teile des Weiterbildungsmarktes zu. Besonders Anbieter, die von den Agenturen für Arbeit finanziert werden, könnten durch die Einsparungen der Regierung nur von einer Verschlechterung in Form von sinkenden Einnahmen berichten.
Viele Franchise- und Lizenz-Systeme haben sich auf Weiterbildungen von Mitarbeitern und Selbstständigen spezialisiert. So bieten beispielsweise INtem und VBC spezielle Trainings für VerkäuferInnen an, Crestcom hat sich auf das Training von Führungskräften spezialisiert und BEI-Training bietet Schulungen für kleine und mittelständische Unternehmen im Bereich Personalentwicklung an. Gibt es einmal ein entwickeltes, gut strukturiertes Weiterbildungs-Konzept, das sich in der Praxis bewährt hat, liegt der Schritt, dieses via Franchising zu verbreiten, nahe. Denn das hierfür nötige Know-how findet sich nicht an jeder Ecke. Umso erfolgreicher sind die Franchise- und Lizenz-Systeme, die sich auf einzigartige Schulungsmodelle und entsprechendes Material stützen.