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Was ist Shared Economy und warum ist sie für die Gründerszene zunehmend relevant?

Die Sharing Economy ist ein hochflexibles Wirtschaftsmodell, in dem Vermögenswerte und Dienstleistungen von Privatpersonen angeboten, erworben oder geteilt werden – im Grunde ein Peer-to-Peer-Modell (P2P). Die Sharing Economy umfasst häufig eine gemeinschaftsbasierte Online-Plattform, die Käufer und Verkäufer miteinander verbindet.

Shared Economy verstehen

Seit Tausenden von Jahren teilen Menschen Vermögenswerte, aber mit dem Aufkommen der Technologie und der Nutzung von Big Data ist es für die Eigentümer von Vermögenswerten und diejenigen, die diese Vermögenswerte suchen, einfacher geworden, sich gegenseitig zu finden. Dieses Konzept wird auch als "Sharing Economy", "Collaborative Economy", "Collaborative Consumption" oder "Peer Economy" bezeichnet. Sharing Economy ermöglicht es Einzelpersonen und Gruppen, mit ihren ungenutzten oder ungenutzten Vermögenswerten Geld zu verdienen, indem sie sie vermieten – einfach gesagt. 

Die Sharing Economy entwickelt sich weiter

Das Konzept der Sharing Economy hat sich in der heutigen Welt rasch durchgesetzt. Infolgedessen wenden sich immer mehr Menschen vom traditionellen System ab und gehen zu einem System über, das die gemeinsame Nutzung von Ressourcen, Informationen, Ideen und Dienstleistungen ermöglicht und damit eine bessere Zusammenarbeit erlaubt. Dieses neue Wirtschaftssystem ermöglicht es Einzelpersonen, Gleichgesinnten und kleinen Unternehmen, Büroräume, Dienstleistungen, Ressourcen und Fähigkeiten gemeinsam zu nutzen, und zwar zu wesentlich geringeren Kosten als im traditionellen System. Besonders für Unternehmensgründer und die stets wichtiger werdenden StartUps sind dies gute Nachrichten. Denn es ermöglicht ihnen vor allem zu Beginn der Unternehmung, auf kostengünstige Ressourcen zurückzugreifen. 

Arten der Sharing Economy

Wie bereits erwähnt, haben die Menschen seit jeher aus verschiedenen Gründen Ressourcen und Vermögenswerte geliehen und verliehen. Manchmal waren die Bedingungen freundlich, und manchmal mussten sie sich von ihren Ressourcen trennen, um das zu bekommen, was sie gerade brauchten. Je nach den Bedingungen des Teilens dreht sich die Sharing Economy um 3 grundlegende Konzepte: 

  1. Echtes Teilen: etwas wird kostenlos und ohne Erwartungen gegeben. 
  2. Verschenken: etwas wird umsonst gegeben, aber mit gewissen Erwartungen. 
  3. Pseudo-Sharing oder kommerzielles Sharing: wenn etwas mit dem Ziel gegeben wird, damit Geld zu verdienen. 

In diesem digitalen Zeitalter lässt sich die heutige Sharing Economy am besten mit Pseudo- oder kommerziellem Sharing beschreiben. Dieses Konzept der Sharing Economy hat Unternehmen die Möglichkeit eröffnet, sich einer Vielzahl von Geschäftsmodellen zu widmen, die ihnen helfen, ihre Grenzen zu erweitern und ihre Einnahmen zu steigern.

Geschäftsmodell der Sharing Economy

Bei der Sharing Economy handelt es sich um ein Geschäftsmodell, bei dem Vermögenswerte oder Ressourcen zwischen verschiedenen Personen und Unternehmen ausgetauscht, wiederverwendet und geteilt werden. Das Konzept wächst rasant, da immer mehr Verbraucher nach kostengünstigeren Möglichkeiten suchen, Vermögenswerte oder Ressourcen zu finden, zu finanzieren und zu erwerben. Obwohl verschiedene Formen von Unternehmen, die das Konzept der Sharing Economy nutzen, entstanden sind, um die Kundenbedürfnisse zu befriedigen, hat jedes Unternehmen ein einzigartiges Modell, und hier werden ein paar vorgestellt, die es auf den Punkt bringen. 

Verschiedene Sharing-Economy-Geschäftsmodelle und Beispiele

Coworking-Space-Unternehmen bieten den Service gemeinsam genutzter Arbeitsräume auf der ganzen Welt an. Jungunternehmer, Freiberufler und Start-ups, die nicht über genügend Kapital für eigene Büros verfügen, mieten einen Schreibtisch oder ein Büro, ohne sich um die Gemeinkosten und die Kosten für die Anmietung eines ganzen Gebäudes oder Büros kümmern zu müssen. Co-Working-Spaces bieten auch andere Vorteile wie Konferenzräume, Internet, Telefonanschlüsse, kostenlosen Kaffee usw. In der StartUp Szene beispielsweise ist es häufig fragwürdig, ob man nicht schnell zu groß wird und sich dann immer wieder neue Büros suchen muss – hier kommt das Coworking ideal zur Geltung. 

Peer-to-Peer (P2P) Kreditvergabe

Peer-to-Peer-Plattformen bieten die Möglichkeit, Menschen Geld zu einem viel niedrigeren Zinssatz zu leihen als die meisten Banken und Kreditkartenunternehmen. Das funktioniert für beide Seiten: Der Kreditnehmer bekommt Geld, und der Kreditgeber verdient einen Teil der Zinsen für sein Geld. Vor allem bei der Investition in Immobilien, die oftmals durch einen Kollateralbetrag abgesichert sind, kann man hier passiv viel Geld erwirtschaften. 

Crowdfunding

Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter bringen Künstler, die Geld benötigen, um ihre kreativen Projekte auf den Weg zu bringen, mit denjenigen in Kontakt, die bereit sind, Geld zu geben. Darüber hinaus ermöglicht die Plattform Sharing Economy den Nutzern, Projekte zu finanzieren, die sie interessant finden. 

Freiberufliche Tätigkeit

In diesem Konzept der Sharing Economy bieten Menschen mit bestimmten Fähigkeiten und Kenntnissen ihre Dienste gegen ein Entgelt an. Upwork ist ein beliebter Marktplatz der Sharing Economy, der Anbieter und Nachfrager von Dienstleistungen zusammenbringt. Über diese Plattform können Kunden ihre Aufträge von Freiberuflern aus der ganzen Welt erledigen lassen. Dieser Online-Marktplatz hilft auch traditionellen Freiberuflern wie Programmierern, Grafikdesignern und Schriftstellern, mit Unternehmen in Kontakt zu treten, die ihre Dienste in Anspruch nehmen möchten. Auch hier sollten wieder die StartUps und Gründer genannt werden, denn heutzutage ist es leichter denn je, auf Freelance Plattformen die passenden Talente auf der ganzen Welt zu finden. So braucht man mitunter auch gar kein Büro mehr, denn das Gros findet virtuell statt. 

Vor- und Nachteile von Geschäftsmodellen in der Sharing Economy

Die Sharing Economy hat nicht nur verschiedene innovative Geschäftsmodelle hervorgebracht, sondern auch zu wirtschaftlichem Wachstum und mehr Arbeitsplätzen beigetragen. Doch obwohl die Vorteile der Sharing Economy vielfältig sind, gibt es auch einige Nachteile, die Sie beachten sollten. 

Zu den Vorteilen der Sharing Economy gehören die größere Flexibilität sowie die größere Reichweite für ein breiteres Spektrum von Nutzern. Auch das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft gepaart mit dem Aufbau einer auf Vertrauen basierenden Loyalität ist nicht zu unterschätzen. Vor allem für die Gründerszene ist ein Vorteil die effizientere Zuweisung von Ressourcen zusammen mit der Monetarisierung unzureichend genutzter Vermögenswerte. 

Auf der anderen Seite kann dies aber auch den Verzicht auf ein gewisses Maß an Privatsphäre erfordern, zudem wird man anfälliger für Marktschwankungen. Wer sich aber auf diese Aspekte einlässt wird schnell feststellen, dass die Vorteile eindeutig in der Mehrzahl sind. 

Die Technologie ist der größte Motor für das Wachstum der Sharing Economy. Da die Welt immer stärker digital vernetzt ist, wird auch dieser Trend weiter zunehmen. Nicht nur für Unternehmensgründer, sondern auch für bereits etablierte Unternehmen gibt es hier also jede Menge guter Gründe, sich dieses Modell einmal näher anzusehen.


Photo by Helena Lopes on Unsplash

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