Dürfen wir vorstellen: Martin F. (Martin kann selbstverständlich auch Martina heißen.)
Martin Franch aus Partnerstadt. Martin ist zwischen 28-53 Jahre alt und ist ein regional verbundener Typ. Er wohnt mit seiner Familie und seinen Kindern nicht mehr zur Miete. In seinem Ort wohnt er schon länger, er ist dort bekannt. Er ist Mitglied in einem Verein, übernimmt vielleicht sogar ehrenamtliche Tätigkeiten. Martin interessiert sich für Sport und wenn er sich mit seinen „Jungs“ trifft reden sie über Autos oder andere weltliche Dinge.
Martin hat eine solide Ausbildung genossen und einige Jahre in seinem Job gearbeitet. Er hat sich persönlich weiterentwickelt. Eine Fort- oder Weiterbildung gemacht und ggf. Karriere in einem großen Unternehmen gemacht. Dabei ist er vielleicht sogar im Bank- oder Versicherungswesen tätig. Vielleicht aber auch im Bauliefergewerbe oder im mittleren Management eines Konzernes oder großen Mittelständlers tätig. Martin kann rechnen, er mag Zahlen.
Wo er heute tätig ist, spielt insgesamt keine herausragende Rolle. Vielmehr spürt Martin, dass sich etwas verändern muss. Sei es durch exogene Faktoren, weil die Firma mal wieder ein Re- und Umstrukturierungsprogramm mit Stellenabbau und Werksschließungen ankündigt, oder durch endogene Faktoren. Martin hat nämlich innerhalb seiner jetzigen beruflichen Ausrichtung keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr oder einfach den Drang nach mehr Eigenverantwortung.
Er beginnt sich zu fragen, wie er einerseits mehr Selbstbestimmung in sein Leben bekommt, gleichwohl aber nicht auf den bisherigen (Lebens-) Status verzichten muss. Er möchte etwas verändern – weil er etwas verändern will! Für ihn hat das Leben noch mehr parat, als noch 15-35 Jahre den gleichen Job mit der gleichen Routine und den immergleichen Problemen zu machen.
Martin ist smart. Er weiß, dass ihm in der Selbständigkeit die größte Eigenverantwortung ermöglicht wird. Dennoch bereitet ihm dieser Gedanke nicht nur Freude; denn er hat Familie, geordnete Verhältnisse – muss seinen Immobilienkredit abbezahlen und will, wie bereits erwähnt, seinen Lebensstandard halten können. Der Preis für den Traum der Eigenständigkeit und Selbstverantwortung darf daher nicht zu hoch sein. Aufgrund seiner Erfahrung und des erreichten Standards, ist ein nicht kalkulierbares Risiko für ihn daher ein zu hoher Preis.
Martin ist ein bodenständiger Typ, kein Spinner und Besserwisser - er macht sich also auf den Weg und sucht nach Inspiration, wie sein Wunsch Gestalt annehmen kann. Er beginnt sich mit dem Thema Selbständigkeit näher zu befassen; wird Mitglied von Gruppen im Internet, liest Blogs, kauft (e-)Bücher zum Thema, besucht Fachseiten und Portale. Er hat kein Problem damit für Leistung, die er erhält, auch Geld zu bezahlen. Martin nutzt bei seinen Recherchen sein aktuelles Smartphone und seinen PC. Insgesamt ist er eh recht aktuell was technische Themen angeht und findet das man verdammt nah dranbleiben muss, um den Anschluss im Dschungel der (technischen) Innovationen nicht zu verlieren.
Martin findet bei seinen Recherchen das Thema Franchise, was ihm so erscheint, als ob es ihm seine Problemstellung (Lebensstandard vs. Veränderungswille und Eigenständigkeit) lösen könnte. Er kennt Franchising bisher nur aus dem Umfeld von McDonalds, Burger King & Co. Martin beginnt sich näher mit dem Thema Franchising und Selbständigkeit zu befassen. Es ist aber noch lange keine ausgemachte Sache, dass diese Lösung für ihn der Weisheit letzter Schluss ist. Die Alternative ist immer noch weiterhin angestellt zu bleiben, da der Preis für die Selbständigkeit ihm doch zu hoch erscheint, wenn er kein schlüssiges, nachvollziehbares und auf Zukunft auch erfolgreiches Konzept findet. Wenn er dieses aber findet, besitzt Martin auch den Mut, um sich weiterzuentwickeln.