Neue Ideen in der Coronakrise: Franchisepartner von Scheiben-Doktor stattet Taxis mit Schutzscheiben aus
Partner des Franchisesystems Scheiben-Doktor reparieren normalerweise defekte Autoglasscheiben, tauschen sie aus oder versiegeln sie. Aufgrund der Coronakrise verzeichnet das Unternehmen derzeit Auftragseinbrüche. Ein Franchise-Partner in Offenbach hat allerdings sein Geschäftsfeld erweitert.
Wie unter anderem die Frankfurter Rundschau berichtet, stattet Scheiben-Doktor-Partner Michael Axt ganze Fuhrparks von Taxiunternehmen mit Scheiben aus transparentem Kunststoff aus, die als Trennung zwischen Fahrersitz und Passagierbereich zum Schutz vor Ansteckungen beitragen sollen. Bis Mitte April hatte der Betrieb dem Bericht bereits mehr als 200 Taxis mit einer Makrolon-Glasscheibe ausgestattet, einem Plastikglas, das dem Plexiglas ähnelt. Auch Busunternehmen und sogar Privatleute seien mittlerweile an dem Angebot interessiert. Aufgrund der hohen Nachfrage nach solchen Schutzlösungen sei Makrolon zeitweise nur schwer erhältlich, so der Bericht.
Generell berichtete Scheiben-Doktor-Geschäftsführer André Herrmann Anfang April gegenüber dem Onlineportal „schaden.news“ von massiven Auftragseinbrüchen und einem Umsatzrückgang von rund 40 Prozent. Die Zentrale habe die Partnerbetriebe durch den Verzicht auf die Hälfte der fälligen Franchise-Gebühren entlastet. Zudem seien die Partner als Anregung über die kreative Idee des Offenbacher Franchisenehmers informiert worden.
Scheiben-Doktor wurde 1988 gegründet und ist seit 1991 ein Franchise-System. Seit März 2013 gehört die Kette zur Carlofon GmbH. Deutschlandweit gibt es laut Unternehmenswebsite mehr als 300 Standorte. (red.)