Trends
Coaching wird u.a. zunehmend auch von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), öffentlichen Behörden, Bildungsträgern, Krankenhäusern, Schulen und Universitäten nachgefragt. In fast allen größeren Unternehmen ist Coaching bereits ein fester Bestandteil der Personalentwicklung. Nun öffnet sich auch der KMU-Sektor, in dem rund 80 Prozent der Arbeitsplätze beheimatet sind, zunehmend dem Coaching. Auch aufgrund dieser Impulse kann von einem weiteren Marktwachstum ausgegangen werden.
Erste Indizien können laut den Ergebnissen der 3. Marburger Coaching-Studie 2013 zudem für eine zunehmende, unternehmensunabhängige Nachfrage von Einzelpersonen sowie einer zunehmenden Öffnung des Dienstleistungssektors für den Coaching-Markt gesehen werden.
Steigende Anforderungen und zunehmende Komplexität des Führungsalltages, etwa begünstigt durch den Digitalen Wandel, sind derzeit vielfach Gegenstand medialer Diskussionen – auch im Coaching-Kontext. Hier passt ein Ergebnis der Coaching-Umfrage 2014/2015 ins Bild: Das Thema Burn-out-Prävention bzw. Stressmanagement hat 2014 gemäß der Erhebung als Coaching-Schwerpunkt an Bedeutung gewonnen. Auch im Rahmen der Coaching-Umfrage 2017/2018 findet sich dieser Anlass in der Top 10. Als „Top-Themen“ im Coaching wurden für 2017 folgende Anlässe ermittelt:
- Neue Aufgaben, Führungsverantwortung, Funktionen und Positionen
- Selbstreflexion, Abgleich Selbst- und Fremdbild
- Führungskompetenzentwicklung
- Persönlichkeits- und Potenzialentwicklung
Zu erwarten ist, dass die digitale Entwicklung auch das Coaching selbst erfassen und u.a. auf den Medieneinsatz im Coaching, den Coaching-Markt, den Coaching-Prozess, die Kommunikation zwischen Coach und Klient sowie auf den Coach selbst Einfluss nehmen wird (Bachmann & Fietze, 2018).