Interview mit Stéphane Roverso, Geschäftsführer des Unternehmens VAPOSTORE
Guten Tag Herr Roverso, stellen Sie sich bitte vor.
Guten Tag, ich bin Stéphane Roverso, 30 Jahre, ich bin der Geschäftsführer des Unternehmens VAPOSTORE. Vor der Gründung von VAPOSTORE war ich immer im kaufmännischen Bereich in so unterschiedlichen Branchen wie Automobil, Immobilien oder Ernährung tätig. Meine drei Teilhaber und ich sind seit ca. zehn Jahren Raucher und waren 2010 unter den ersten in Frankreich, die die elektronische Zigarette testeten.
Sehr bald entpuppte sich die Dampfzigarette für uns als echte Neuentdeckung. Wir waren von dieser neuen Welt fasziniert und haben in die Produktverbreitung in Frankreich investiert. Mit der Überzeugung, dass beim Kauf einer E-Zigarette professionelle Beratung unverzichtbar ist, entstand schnell die Idee, echte Ladenlokale zu eröffnen. Wir haben 18 Monate lang Produkte getestet und unseren Businessplan entwickelt, bevor wir die beste Strategie, uns auf diesem entstehenden Markt zu etablieren, gefunden hatten. Sechs Vorbereitungsmonate benötigten wir für die Eröffnung unseres ersten Pilotgeschäftes am 21. Juli 2012.
Stellen Sie doch bitte Ihr Unternehmen kurz vor.
Die Gesellschaft VAPOSTORE wurde im Juni 2012 gegründet. Der erste echte Shop wurde im folgenden Monat im 13. Pariser Arrondissement eröffnet. Unser Know-how als Spezialisten der E-Zigarette stieß fast unmittelbar auf Erfolg: Wir zählen heute 40 Geschäfte in ganz Frankreich.
Wir setzen alles daran, damit der Besuch unserer Kunden in den Vapostore-Geschäften so angenehm wie möglich erlebt wird. Dazu verfügt jedes Geschäft über eine große Verkaufsfläche für drei klar getrennte Bereiche: einen Kassenbereich (Theke und Kasse), einen Informationsbereich (Vitrinen, Barhocker und Stehtische) sowie einen Dampfbereich zur Entspannung (Sofas, Sessel und niedrige Tische). So entsteht eine direkte Verbindung zum Kunden. Auch kalte und warme Getränke werden jedem Kunden angeboten.
Das Konzept bestätigte sich mit der Eröffnung der drei Pilotgeschäfte in Paris, die ständig wachsenden Zuspruch erfahren. VAPOSTORE expandiert auch in Portugal und in Guadeloupe.
Warum haben Sie sich für ein auf Vertriebspartnerschaft
aufgebautes Entwicklungskonzept entschieden?
Vom ersten Schritt in das Abenteuer an war es unser Ziel, eine Gruppe unabhängiger Unternehmer aufzubauen, die gemeinsam ein starkes und lebendiges Konzept umsetzen möchten, um dabei hochwertige Dienstleistungen und Produkte anzubieten. Unsere Erfahrung im Network-Marketing hat uns sehr dabei geholfen, eine solche Gemeinschaft zu bilden.
Welche Konkurrenz haben Sie und wie setzen Sie sich von ihr ab?
Der Bereich der E-Zigarette war noch vor vier Jahren so gut wie nicht vorhanden und erfährt heute ein exponentielles Wachstum. Der Markt wird von Spezialisten beherrscht, 58 % des Verkaufsvolumens wird von spezialisierten Vertriebspartnern realisiert. Der Rest verteilt sich auf Tabakwarenhändler, Verbrauchermärkte, Apotheken und Internet.
Daher sind es spezialisierte Geschäfte, die die größte Konkurrenz bilden. Unser Ansatz macht den Unterschied aus, der auf handverlesener Auswahl der angebotenen Produkte und zuvorkommender persönlicher Beratung beruht. Hinzu kommt, dass wir auch selbst Kunden unseres Produktes sind! Wir haben unsere Geschäfte so gestaltet, wie wir sie uns für uns selbst gewünscht hätten.
Welche Ziele verfolgen Sie für 2015 und
mittelfristig?
Wir verfolgen das Ziel, als Vertriebsnetz in unserer Branche bekannt und anerkannt zu sein. Wir denken, dass die E-Zigarette erst am Anfang steht, schließlich bleiben noch über 13 Millionen Raucher, die es zu überzeugen gilt! Damit schauen wir in eine rosige Zukunft.
Haben Sie internationale Pläne?
In erster Linie haben wir unsere Unternehmensentwicklung auf dem französischen Markt in den Vordergrund gestellt, aber unser erklärtes Ziel ist eine weltweite Entwicklung. Die Wahl des englisch anmutenden Namens ist kein reiner Zufall!
Welches Profil suchen Sie bei Ihren Partnern?
Wir suchen Anwärter mit einem kaufmännischen und unternehmerischen Profil. Es ist nicht notwendig, die elektronische Zigarette selbst zu konsumieren oder Raucher zu sein, aber Neugier und Interesse für das Produkt sind wichtig. Im Hinblick auf die praktischen Aspekte vermittelt die Einführungsschulung alle erforderlichen Kenntnisse. Persönliche Beratung gehört zu unserem Erfolgsrezept. Der zukünftige Kooperationspartner muss die Fähigkeit mitbringen zuzuhören und zu analysieren.
Welche Stationen durchläuft ein Bewerber, von der ersten
Kontaktaufnahme bis zur Geschäftseröffnung? Wie wird er
unterstützt?
Der erste Austausch erfolgt telefonisch. Unsere Beauftragte für die Firmenentwicklung informiert den Bewerber ausführlich über das Vertriebsnetz, aber auch über den E-Zigarettenmarkt. Danach vereinbare ich einen Termin mit dem Bewerber in unserem Hauptsitz. Dabei hat er Gelegenheit, einen Rundgang durch das Unternehmen zu machen, das Lager zu besichtigen und den Mitarbeitern zu begegnen.
Während der Startphase des Projektes gibt es immer einen Ansprechpartner, der ihn bei seinen Maßnahmen (Unternehmensgründung, Suche nach einem Ladenlokal, Verhandlungen mit Banken etc.) anleitet und ihm Orientierung bietet.
Sobald der Geschäftsraum gefunden ist, treten der Vertriebsnetzbetreuer und der Visual Merchandiser auf den Plan. Alles wird genau inspiziert: Einrichtung des Geschäftes, Arbeiten, Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, Marketingplan für die Neueröffnung etc.
Wie läuft die Schulung ab (Dauer, Theorie/Praxis, Vertiefung am
Point of Sales oder nicht, Weiterbildung etc.)?
Vor der Eröffnung des Geschäftes erhält der Kooperationspartner eine praktische dreitägige Ausbildung. Er wird in Verkaufstechniken, Produktsortiment und der Vapostore-Philosophie geschult. In der ersten Eröffnungswoche wird er von einem der Vapostore-Trainer begleitet, der im Geschäft anwesend ist. Danach kommt er in den Genuss von Weiterbildungsprogrammen: Regelmäßige Schulungen zur Kassensoftware und ihren Weiterentwicklungen, Schulungen zu neuen Produkten (MODs, Docht, Selbstwickelverdampfer etc.), Einzelschulungen.
Welche Hilfsmittel und Dienstleistungen erbringen Sie für Ihre
Franchisenehmer (Verwaltung, Kommunikation, Verkaufszentrale etc.)?
Wir verfolgen das Ziel, den Kooperationspartnern optimale Erfolgsbedingungen zu bieten. Neben dem oben erwähnten EDV-Verwaltungstool versorgen wir sie mit allen für eine verbesserte Rentabilität Ihres Geschäftes erforderlichen Kommunikationsmitteln (Aushänge in den Geschäften, Flyer, Organisation von Preisausschreiben, Eventorganisation, nationale Kommunikation etc.). Unser Visual Merchandiser besucht sie regelmäßig und unterstützt sie dabei, die Produkte des Sortiments optimal zu präsentieren.
Von Anfang an arbeiten wir mit den größten Herstellern elektronischer Zigaretten zusammen. Dadurch ist es uns möglich, attraktive Preise für unsere Vertriebspartner auszuhandeln. Die Produkte und Liquids werden im Lager unter idealen Einkaufsbedingungen bereitgestellt (Nachbestellung, Lieferfristen etc.). Wir beobachten die Entwicklungen auf unserem Markt kontinuierlich und passen das Sortiment, das in den Shops angeboten wird, regelmäßig an. Jedes neue Produkt und Liquid wird am Hauptsitz getestet, bevor es im Geschäft angeboten wird.
Wie wird das Vertriebsnetz betrieben (regelmäßige Besuche,
Seminare, Provisionen etc.)?
Unser Network-Betreuer ist der Ansprechpartner im Geschäftsalltag für alles, was die Verwaltung und Optimierung der Point of Sales anbelangt. Er besucht regelmäßig jedes Geschäft im Vertriebsnetz. Seine Funktion ist es, jedem Kooperationspartner in praktischen Belangen zur Seite zu stehen und die Verbindung zwischen dem Hauptsitz und allen Shops zu gewährleisten.
Wir organisieren alle vier Monate ein Seminar. Diese Treffen bieten Gelegenheit zum Austausch mit dem gesamten Vertriebsnetz und so hat jeder zum gleichen Zeitpunkt die gleichen Informationen. Im Rahmen dieser Begegnungen werden im Übrigen die meisten Entscheidungen getroffen, die sich auf das Vertriebsnetz auswirken. Für einen informelleren Austausch können die Mitglieder des Vertriebsnetzes auch das Forum unseres EDV-Tools verwenden.
Sind sie in die Entwicklung Ihres Unternehmens mit eingebunden?
Wenn ja, wie?
Aber ja! Das ist die Grundphilosophie von Vapostore! Die Tatsache, die besten Ideen jedes einzelnen zusammenzubringen, ermöglicht uns den schnellen Fortschritt und die Offenheit, was die Trendentwicklung anbelangt.
Wie geschieht das konkret?
Ganz einfach, bei einer grundsätzlich zum Abschluss des Seminars vorgenommenen Umfragerunde, bei unserem regelmäßigem Dialog... Unsere Vertriebspartner haben die Mobilfunknummern von allen vier Teilhabern! Und zu unserer großen Freude, nutzen sie sie auch. Ein anderer wichtiger Faktor: Wir lassen 20 % Freiheit im Angebotssortiment. Unsere Kooperationspartner, die neue Produkte listen, sind für uns eine zusätzliche Informationsquelle zu den Markttrends!
Wie würden Sie den idealen Kooperationspartner
beschreiben?
Vor allen Dingen braucht er das richtige Feeling! Aber im Ernst, wir suchen nach Vertriebspartnern, die die gleiche Businessvision wie wir vertreten. Der Beginn einer Kooperationspartnerschaft ist ein langfristiges Abenteuer. Man muss auf der gleichen Wellenlänge sein und die Beziehung muss von gegenseitigem Vertrauen geprägt sein. Deswegen lege ich Wert darauf, die zukünftigen Kooperationspartner bei Unterzeichnung des DIP (Vorabinformation bzw. Vorvertrag) persönlich zu empfangen.
06.10.2014 © copyright Vapostore