Sportartikel-Anbieter Decathlon startet Kooperationen und erwägt Franchising
In Frankreich und der Schweiz hat der Anbieter von Sportkleidung und -zubehör Decathlon vor Kurzem die ersten Kooperationen gestartet und verkauft seine Produkte nicht mehr nur in den eigenen Geschäften. Wie das Onlineportal textilwirtschaft.de berichtet, erwägt das französische Unternehmen auch ein Franchise-Konzept.
Bisher verkaufte Decathlon seine Eigenmarken ausschließlich in eigenen Läden. Doch seit Ende Mai gibt es in der Schweiz die ersten Decathlon-Produkte bei Fnac, einer Handelskette, die hauptsächlich Unterhaltungselektronik und Bücher im Angebot hat. Hier können die Kunden nun Urban-Bikes und E-Bikes der Decathlon-Eigenmarke kaufen. In Frankreich nahm Decathlon im April die Zusammenarbeit mit der Supermarktkette Franprix auf: Angeboten werden hier an 70 Standorten in und um Paris Fitness-Kleingeräte wie Hanteln, Gummibänder und Springseile.
Dem Bericht zufolge ist das Unternehmen in der Schweiz bereits im Gespräch mit weiteren Partnern. Teil der Strategie ist laut textilwirtschaft.de auch die Einführung von Decathlon-Shops bei Partnern oder die Entwicklung eines Franchise-Konzeptes. Welche Produkte jeweils angeboten würden, könne sich dabei unterscheiden. In Deutschland sind solche Kooperationen dem Bericht zufolge bisher nicht geplant. Doch es sind Modelle zur Ausweitung des Geschäftsmodells in Vorbereitung: etwa zu, Buchen von Sportkursen und Trainern, zum Buchen von Sportplätzen und Trainingsstätten oder auch Home Services wie beispielsweise Fahrradreparaturen. Erste Pilotprojekte sind noch für dieses Jahr geplant.
International ist Decathlon der größte Sporthändler der Welt. Mehr als 1.650 Läden gehören weltweit zur Kette. 2019 lag der Erlös bei mehr als 12,4 Milliarden Euro. (red.)