(Social)-Franchise-System Chido's Mushrooms: Kaffeesatz als Erfolgsgrundlage
2010 begann die Chido UG mit ihren Pilzzucht-Experimenten in Berlin. Ziel war es, ein so genanntes Blue Economy Unternehmen aufzubauen, bei dem scheinbarer Abfall als Ressource genutzt wird. Im Falle von Chido ist es Kaffeesatz, der die Pilze prächtig gedeihen lässt. Inzwischen verkauft Chido's Mushrooms seine Pilze in ganz Berlin, u. a. an renommierte Köche und Restaurants. Übers Internet werden Pilzzuchtsets für zuhause vertrieben. Wachsen sollen aber nicht nur die Pilze. Auch das Unternehmen will expandieren: als Franchise-System, das auch soziale Aspekte hervorhebt.
In Berlin bezieht das Unternehmen seinen Kaffeesatz von Partnercafés. Und davon gibt es reichlich, denn nur 0,2 Prozent des Kaffees landet in der Tasse, der Rest normalerweise auf dem Müll. Für Chido ist dieser Abfall der Hauptbestandteil eines Substrats, auf dem z. B. Limonen- und Kräuterseitlinge oder auch Shii-Take Pilze wachsen.
Mit seinem Franchise-System will Chido's Mushrooms nach eigenen Angaben die gute Nachricht verbreiten, dass Abfall als Ressource genutzt werden kann, um einen Geldfluss und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Ziel ist es, ein Franchise-Netzwerk von Pilzzüchtern zu schaffen, die qualitativ hochwertige Lebensmittel aus verfügbaren Abfällen in der jeweiligen Region produzieren. Ein Social-Franchise-System ist Chido's Mushrooms je nach Interpretation des Begriffs nicht unbedingt. Denn mit dem Pilzen lässt sich nicht nur, sondern soll auch gutes Geld verdient werden. Kein Wunder: Einer der Macher bei Chido's Mushroom ist Philipp Buddemeier, der früher bei der Unternehmensberatung McKinsey arbeitete.
Zu den Leistung für Franchise-Nehmer zählen bei der Chido UG u. a. Workshops, in denen das notwendige Wissen zur Pilzzucht vermittelt wird - von Fragen der Produktion und Hygiene bis zu den Themen Marketing und Vertrieb. Weitere Informationen zum Franchise-Angebot von Chido's Mushrooms auf der Unternehmenswebsite. (apw)