Florian Böckels ist Franchise-Nehmer und führt
seit Dezember 2012 seinen eigenen Body Attack Premium Store in Augsburg. Der
35-jährige Familienvater, der in seiner Freizeit begeistert Kraftsport betreibt,
steht an sechs Tagen in der Woche in seinem 60 Quadratmeter großen Shop hinter
dem Tresen und verkauft Sportnahrung und Fitness-Equipment. Im Interview mit
Body Attack zieht Böckels ein Fazit über das erste Jahr in der Selbständigkeit.
Dabei beschreibt der ehemalige Vertriebsleiter seine Beweggründe, den Beruf zu
wechseln, was ihm an seiner neuen Arbeit am meisten Spaß macht und warum er
stolz darauf ist, die Marke Body Attack zu vertreten.
BA: Was hat Dich motiviert in ein Franchise-System und damit in die
Selbstständigkeit einzusteigen?
FB: Vor Body Attack war ich in der Werkzeugbranche tätig, habe im Vertrieb
als Außendienstleiter gearbeitet und war für 12 Leute verantwortlich. Aber ich
wollte schon immer mal mein eigener Chef sein und das Thema Franchise hat mich
seit mehreren Jahren beschäftigt. Für mich als Vertriebler stellt das Verkaufen
jetzt nicht so ein großes Problem dar, ein eigenes Geschäftskonzept aufzubauen
jedoch, ist schon eine größere Hürde. Von daher war es ideal für mich in ein
bestehendes Franchise-System einzusteigen. So kann ich mich auf meine
Hauptaufgaben konzentrieren: das Verkaufen und die kaufmännischen Abläufe im
Hintergrund.
BA: Warum hast Du Dich für das Body Attack Premium Store-System
entschieden?
FB: Ich war schon immer sportlich ambitioniert und wollte einfach etwas
machen, was mir privat auch Spaß macht. Da habe ich dann Body Attack entdeckt
und gemerkt, dass das genau mein Ding ist, weil ich ja auch selber
ambitionierter Fitness-Sportler bin. So hat sich das dann ergeben und ich konnte
mein Hobby zum Beruf machen.
BA: Im Dezember 2012 war die Eröffnung Deines Premium Stores. Was ist in
der Zeit davor passiert?
FB: Wir haben über ein Jahr lang gemeinsam nach dem richtigen Laden gesucht
und uns dabei auch keinen Stress gemacht. Auch die Body Attack Zentrale ist
dabei ganz ruhig geblieben. Denn beide Seiten waren sich einig, dass es
hundertprozentig passen muss und ein Schnellschuss, wie man es von anderen
Franchisegebern immer mal wieder hört, keinen Sinn macht. Deswegen haben wir
solange gesucht bis wir dann einen Laden gefunden hatten, bei dem Lage, Größe
und auch der Mietpreis gepasst haben. Der wurde dann auf Vordermann gebracht und
das Ladensystem von Body Attack installiert. Kurz nach dem Nikolaustag konnten
wir dann offiziell eröffnen.
BA: Wie war die Eröffnung für Dich und hattest Du auch ein bisschen Angst
davor?
FB: Die Eröffnung war ein voller Erfolg. Das ganze erste Jahr war für mich
erfolgreich. Der Laden läuft und es macht riesigen Spaß, mein eigener Chef zu
sein. Klar war ich bei der Eröffnung auch nervös. Man weiß ja nie und hat
schließlich viel Geld investiert. Die Hoffnung war natürlich da und ich hatte ja
auch Informationen von der Zentrale über die anderen Body Attack Stores
erhalten. Da wusste ich schon, dass die Shops laufen und die Zahlen stimmen.
Aber wie gesagt, sicher sein kann man sich ja nie. Das war dann schon sehr
beruhigend, dass bei der Eröffnung so viele Kunden da waren und den Laden
buchstäblich leer gekauft haben.
BA: Wie fällt Dein Fazit nach einem Jahr in der Selbstständigkeit
aus?
FB: Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich alles richtig gemacht habe.
Ich sage immer zu allen Freunden und auch Kunden: „Das war die beste
Entscheidung meines Lebens“. Also sagen wir mal meines beruflichen Lebens. Sonst
kriege ich Ärger mit meiner Frau (grinst).
BA: Was macht Dir am meisten Spaß an Deinem neuen Job?
FB: Im Endeffekt gefällt mir am meisten, dass es halt einfach mein Laden ist
und ich die volle Verantwortung trage. Und dass alles so gut funktioniert, wie
ich es mir vorgestellt habe. Diese neue Selbstbestimmung ist einfach toll. Klar
habe ich auch Vorgaben vom Franchisegeber bzgl. Gestaltung, Sauberkeit etc..
Aber da sind wir voll auf einer Wellenlänge. Denn ich will ja auch, dass mein
Laden einen guten Eindruck macht und die Kunden gerne zu mir kommen.
BA: Wie sehr fühlst Du Dich in Augsburg schon etabliert?
FB: Eigentlich fühle ich mich schon von Anfang an etabliert. Der Laden läuft
wie gesagt gut und die Marke Body Attack ist auch hier im Süden bekannt. Dazu
trage ich mit meinem Laden natürlich auch ein Stück weit bei. Worauf ich
übrigens sehr stolz bin. Ich mache den Laden hier in Augsburg groß und davon
profitiert neben mir persönlich natürlich auch die Marke Body Attack. Ich glaube
es geht auch nur, wenn man voll hinter der Sache steht. Wenn man das Ganze nur
macht, um ein paar Euros zu verdienen, dann funktioniert das nicht. Du musst das
leben und deshalb sage ich auch immer zu meinen Kunden: „Ich bin Body
Attack“.
BA: Wie viel arbeitest Du seit der Eröffnung?
FB: Bis jetzt eigentlich die ganze Zeit, sprich sechs Tage in der Woche. Ich
werde jetzt allerdings eine Aushilfe einstellen, damit ich auch mal ein paar
Tage frei habe. Denn fast ein ganzes Jahr eine 6-Tage-Woche zu haben, ist schon
ganz schön viel irgendwann. Aber Selbstständigkeit bedeutet eben nichts anderes,
als dass man „selbst“ und „ständig“ arbeitet. Jedenfalls am Anfang. Da braucht
man sich auch keine Illusionen zu machen. Zumindest im ersten Jahr ist da nix
mit 30 Tage Urlaub oder so. Aber dafür habe ich mich ja bewusst entschieden. Um
Kosten zu sparen, habe ich auch erstmal Niemanden eingestellt. Aber jetzt, wo
ich weiß, dass der Laden läuft, kann ich mir eine Aushilfe dazuholen. Dann habe
ich auch wieder mehr Zeit für meine Familie.
BA: Wie geht’s weiter mit Dir und Body Attack?
FB: Ich könnte mir durchaus vorstellen irgendwann weitere Premium Stores
aufzumachen, weil mir das Geschäft einfach großen Spaß macht. In meinem früheren
Berufsleben hatte ich ja auch eine leitende Position inne. Von daher denke ich
schon, dass ich in der Zukunft auch mehrere Shops führen könnte. Die Überlegung
ist auf jeden Fall da. Schauen wir mal, was die nächsten Jahre noch so alles
bringen.
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