Nach Aufkauf: Valora Konzern plant Ende des Franchise-Systems Back-Factory
Die Franchise-Systeme Backwerk und Back-Factory waren seit ihrer Gründung Anfang der Nuller-Jahre Pioniere in ihrem Segment: zunächst mit dem Profil von SB-Bäckerei-Ketten, später und bis heute als backgastronomische Konzepte. Inzwischen hat der Schweizer Valora Konzern beide Systeme aufgekauft und damit seine Marktmacht in Deutschland kräftig ausgebaut. Für Back-Factory wird es wohl keine Zukunft geben: Die rund 80 Standorte des Franchise-Systems sollen Laufe der Zeit auf die Marke Backwerk umflaggen.
Backwerk hatte der Valora Konzern bereits im Jahr 2017 aufgekauft. Vor Kurzem hat das milliardenschwere Unternehmen auch Back-Factory vom Backwarenhersteller Harry-Brot übernommen. Auch die Backwaren-Kette Ditsch gehört zu Valora. Ziel ist es laut Valora nun, die Marke Back-Factory über die Zeit in das Backgastronomie-Format Backwerk zu überführen. Die Umstellung von Sortiment, Markenauftritt und Franchiseverträgen soll in mehreren Schritten erfolgen.
Eigenbetriebe sollen an Franchise-Partner gehen
Die Back-Factory-Standorte werden zurzeit etwa zur Hälfte von Franchise-Partnern betrieben. Die andere Hälfte wird von Back-Factory selbst geführt. Diese Eigenbetriebe sollen künftig an Franchise-Nehmer übergeben werden. Dabei wird Peter Gabler, bisheriger Geschäftsführer von Back-Factory, selbst als Franchise-Partner eine wichtige Rolle einnehmen.
Valora zählt aktuell mehr als 340 Backwerke. Insgesamt steht der Konzern hinter rund 2.700 kleinflächigen Verkaufsstellen an Hochfrequenzlagen in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Luxemburg und den Niederlanden. 2020 erzielte Valora einen Außenumsatz in Höhe von 2,2 Milliarden Schweizer Franken. (red)
Bild: Valora