Ratgeber & Podcast

für Franchisezentralen

Über die Grenzen expandieren

Franchising ist weltweit auf Erfolgskurs. Standardisierte Geschäftskonzepte lassen sich entsprechend zügig vervielfältigen. Allerdings nur, wenn auch der Bedarf im jeweiligen Land vorhanden ist und es die kulturellen Rahmenbedingungen zulassen. Deswegen ist eine eingehende Überprüfung des Marktpotenzials ebenso zwingend wie die Überprüfung der Gegebenheiten auf dem avisierten Markt.

Internationalisierungsformen

Wenn europäische Franchise-Konzepte international expandieren, geschieht das zunächst meist grenznah in benachbarte oder gleichsprachige Länder. Um Ihre Franchise-Idee international zu etablieren, werden Sie eine der folgenden Formen wählen:

  • Vergabe von Einzel-Franchise-Lizenzen (Direktfranchising)
  • Aufbau lokaler Niederlassung oder Kooperationen (Tochtergesellschaft oder Strategische Allianzen)
  • Master-Franchise-Nehmer oder Vertriebspartner
  • Area Development-Partner (Partner für die Marktentwicklung und –Betreuung)

Bevor Sie sich für die geeignete Strategie entscheiden, müssen Sie Ihr System und die Eigenheiten, Stärken und Schwächen sehr gut kennen. Das klingt einfacher als es manchmal der Fall der ist. Denn es kann schon an der Namensgebung liegen, die in einem fremden Land falsche Assoziationen weckt oder am Angebot, für das es Einfuhrbeschränkungen gibt oder Probleme mit der Zulassung. Es sind aber nicht nur gesetzliche, technologische, politische, wirtschaftliche Unterschiede; es sind auch die vielen Gepflogenheiten, Rituale und Wertsysteme, die in vielen Ländern stark divergieren.

Kernfragen am Anfang

Die grossen Aufgaben bestehen unter anderem darin, über die Anpassung des Systeminhaltes an die neuen Marktbedingungen zu entscheiden und die „richtigen Kulturbotschafter“ zu finden. Also die passenden Unternehmungen oder die Partner/innen.

  • Wer kann Ihr Franchise-Angebot und Ihre Werte am adäquatesten im Ausland vertreten?
  • Kann es überhaupt eine Person sein oder muss es eine Unternehmung sein, die bereits über Standorte und genügend Finanz-Power verfügt?
  • Lässt sich Ihr Konzept per Direktfranchising im neuen Markt realisieren?
  • Das heisst mit ausländischen Regionalpartnern umsetzen, die von Ihrer Ursprungs-Systemzentrale aus akquiriert sowie betreut werden und das kontinuierlich zu realistischen Gebühren?
  • Oder muss es ein Masterpartner sein, der die Landesrechte erwirbt oder zumindest Teile davon?
  • Geht es margentechnisch auf, dass Ihr Leistungs- wie Franchise-Angebot dann einen zusätzlichen „Zwischenhandel“ hat?

Solche und weitere Fragen behandeln wir in einem Internationalisierungs-Workshop. Nehmen Sie unverbindlich mit uns Kontakt auf.

04.08.16 © copyright Prof. Veronika Bellone

Prof. Veronika Bellone
Prof. Veronika Bellone
Bellone FRANCHISE CONSULTING GmbH

Erhalten Sie Experten-Knowhow im Newsletter!